Mannheim/Rhein-Neckar, 14. August 2012. (red) Bei der Mannheimer Firma EKS Isodraht ist heute im Stadtteil Neckarau ein Brand ausgebrochen, der zu einem Großeinsatz der Mannheimer sowie umliegender Feuerwehren führte. Gut 150 Feuerwehrleute und Dutzende von Fahrzeugen waren im Einsatz.
Vom Brand selbst war nicht viel zu sehen. In einem Betrieb der Firma werden Drähte mit Lack überzogen. Gegen 17:30 Uhr fiel im kompletten Werk der Strom aus und damit auch die Kühlung für die bis zu 600 Grad heißen Maschinen. Dadurch entzündete sich der Lack und es kam zu einem Brand in der Halle. Die Ursache für den Stromausfall war am Abend noch unklar.
Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle – musste allerdings sehr „personalintensiv“ vorgehen, da die Feuerwehrleute nur kurzzeitig wegen der extremen Hitze eingesetzt werden konnten. Außerdem kam als Löschmittel CO2 zum Einsatz, um die elektrischen Anlagen in der Werkhalle nicht zu beschädigen.
Vor Ort waren die Feuerwehrleute außerhalb der Halle mit CO2-Warnern ausgestattet – das Gas ist schwerer als Luft, sammelt sich am Boden und ist, weil geruchslos, extrem gefährlich. Weil im Mannheimer Stadtgebiet nicht genug CO2-Löschmittel vorhanden ist, wurden auch die BASF-Feuerwehr in Lampertheim und der Firma Merck in Darmstadt alarmiert, die mit mehreren Tonnen Löschgas anrückten.
Insgesamt waren gut 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Zwei Feuerwehrleute wurden leicht verletzt und zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert – sie spürten ein Kribbeln in den Armen und haben vermutlich einen leichten Stromschlag erlitten. Neben der Feuwehr waren auch mehrere Rettungskräfte im Einsatz.
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