Mannheim, 14. Oktober 2015. (red/pm) Der Neubau der Kunsthalle Mannheim geht voran und verläuft planmäßig. Nach Angaben des Bauleiters Hanno Diehl liegen die Kosten der Arbeiten am Neubau nach wie vor im Budget. Voraussichtlich im September 2016 steht das wetterfeste Gebäude und die geschlossene Fassade ist fertig.
Information der Kunsthalle Mannheim:
„Der Neubau der Kunsthalle Mannheim verläuft planmäßig. Man kann derzeit dabei zusehen, wie der Rohbau in die Höhe wächst. „Nach wie vor liegen die Kosten der Arbeiten am Neubau im Budget“, erklärt Hanno Diehl, Bauvorstand der Stiftung Kunsthalle Mannheim.
Bisher sind 72 Prozent der Vergaben für die Baugewerke unter Dach und Fach. Wie schon beim Rohbau werden auch Technische Gebäudeausrüstung und Dach, Fassade sowie Gebäudeleittechnik in Einzelvergaben realisiert. „Dadurch haben wir schon jetzt eine hohe Budgetsicherheit erreicht“, erläutert Diehl. „Im Moment haben wir bei der Vergabe einen ausreichenden Puffer, der uns für mögliche Nachträge eine zusätzliche Sicherheit verschafft.“
Weiterer Bauverlauf
Die nächsten Meilensteine beim Neubau der Kunsthalle Mannheim sind:
- April 2016 Am Ende der Rohbauarbeiten lädt die Stiftung Kunsthalle Mannheim zur Jahrespressekonferenz ein.
- Anfang Juli 2016 Richtfest des Rohbaus: Das Dach ist dicht.
- Voraus. Sept. 2016 Das wetterfeste Gebäude steht, die geschlossene Fassade (noch ohne Metallgewebe) ist fertig.
Der Innenausbau beginnt Anfang 2016 mit etwa drei Monaten Verzögerung. Zum einen konnte der Abriss aufgrund von Landtagspetitionen erst verspätet starten. Zum anderen dauerte die Vorbereitung der Baugrube länger, da der Weltkriegsbunker Planer und Bauarbeiter mit einer zweiten Bodenplatte überraschte.
Nun werden die Bauarbeiten vor allem bei der Fassade und dem Innenausbau zeitlich optimiert. Nach bisherigen Erkenntnissen bleiben daher die Verzögerungen ohne Auswirkung auf den Fertigstellungstermin des Neubaus der Kunsthalle Mannheim Mitte 2017 und auf die Eröffnung des Kunstmuseums am Friedrichsplatz. Sie wird – nach dem Rückzug der Sammlung und der Einrichtung der Ausstellungen – planmäßig Ende 2017 stattfinden.
Zeitersparnis durch parallele Arbeitsschritte
Die größte Zeitersparnis erhofft man sich durch parallele Arbeitsschritte auf der Baustelle. So beginnt beispielsweise die Fassadenerstellung Anfang 2016 bereits zeitgleich zur Fertigstellung des Rohbaus. Das Aufmaß der Fassadenfirma folgt geschossweise den Rohbauarbeiten. Die Produktion der Fenster und des Stahlbaus wird vorgezogen und vollzieht sich sukzessive, wodurch acht Wochen Produktionszeit eingespart werden können.
Geplant ist, das Gebäude nach Fertigstellung des Rohbaus im April 2016 sehr schnell wetterfest zu machen, damit der Innenausbau beginnen kann. Eine so genannte „Pfosten-Riegel-Fassade“ mit Fenstern schließt die „Löcher“ des Rohbaus an allen Seiten ab.
Die Installation der Heizungsrohre im Untergeschoss beginnt noch bevor Anfang 2016 das Dach geschlossen wird. Dasselbe gilt für die Gewerke Lüftung und Sanitär. Bis März 2016 wird der Bauvorgang daher noch sehr viel komplexer, weil eine Vielzahl von Firmen parallel arbeiten und gesteuert werden muss.
Im Herbst 2016 wird der nächste Meilenstein erreicht: das wetterfeste Gehäuse. Das Gebäude ist dann rings herum geschlossen. Danach folgen die letzten zwei Gewerke der Fassade: die Faserzementplatten und der Metall-Vorhang. Hierzu steht die Bauleitung aktuell in Verhandlungen mit Firmen.“