Mannheim/Rhein-Neckar, 14. August 2014. (red/pm) die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar, lädt am 28. September um 17:00 Uhr zum Vortrag mit anschließender Diskussion zu Islam und Homosexualität ein.
Information der Psychologischen Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar:
„Die M.A. Islamwissenschaftlerin und Unternehmerin Bahar Yeniocak setzt sich in ihrem Vortrag damit auseinander, dass der Islam ähnlich wie die katholische Kirche die gleichgeschlechtliche Liebe ablehnt. Dennoch ist Homosexualität seit der Entstehung des Islam auch unter Muslimen eine Realität.
Gerade in der orientalischen Liebeslyrik lassen sich oft homoerotische Motive finden. Es sollen daher folgende Fragen näher betrachtet werden: wie gehen Muslime mit Homosexuellen um, wie positionieren sich homosexuelle Muslime selbst, was genau sagen die islamischen Quellen dazu und welche Deutungsunterschiede gibt es bei der Interpretation der islamischen Quellen?
Der Vortrag ist Teil des Projekts „Regenbogen verbindet“, welches im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“ der Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Integration gefördert wird.
Hier die Informationen noch einmal in Kürze: 28. September, 17:00 Uhr, Vortrag von M.A. Bahar Yeniocak „Islam und Homosexualität“ – Ort wird noch bekannt gegeben!
Das Projekt „Regenbogen verbindet“
Mit dem Projekt „Regenbogen verbindet“ engagiert sich PLUS, die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V., für die Öffnung für Diversität in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und Gruppen. Schwule, Lesben und andere nicht-heterosexu¬elle Menschen öffnen sich für andere Gruppen und neue gesellschaftliche Bereiche, im Sinne des Abbaus von Vorurteilen und der Prävention gesundheitlicher Belastungen durch Diskriminierung und soziale Isolation. Aber auch religiöse und ethnische Gruppen in der Rhein-Neckar-Region öffnen sich für Schwule, Lesben und nicht-heterosexuelle Menschen.
Beide Gruppen können von der Aus¬ei¬nandersetzung mit den eigenen Diskriminierungserfahrungen im Blick auf die andere Gruppe profitieren. Auch die Frage nach der eigenen Identität und der Stärkung dieser in schwierigen Situationen ist bei beiden Gruppen vorhanden. Im Rahmen des Projektes wird diese Auseinandersetzung und Begegnung durch verschiedene Veranstaltungen und Angebote ermöglicht.
„Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“
Das Projekt „Regenbogen verbindet“ wird gefördert im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“, das gemeinsam von der Baden-Württemberg Stiftung und dem Ministerium für Integration initiiert wurde. Das Programm möchte Bürgerinnen und Bürger mit innovativen Projekten dafür sensibilisieren, wie Integration gelingen kann. 60 ausge¬wählte Projekte im Land widmen sich deshalb über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren unterschiedlichen Themenschwerpunkten, um das gesellschaftliche Miteinander sowie einen offenen und respektvollen Dialog der Kulturen zu fördern.
Das Programm richtet sich an Menschen aller Altersstufen mit und ohne Migrationshintergrund und dient der Entwicklung und Erprobung nachhaltiger Integrationskonzepte. Es ist mit insgesamt 3,5 Mio. Euro ausge¬stattet. Neben der finanziellen Unterstützung erhalten die „60 Orte der Integration“ eine kon¬tinuierliche Begleitung in Form eines Projektcoachings.
Fachliche Begleitung: Das Projektcoaching
Im Mittelpunkt der professionellen Unterstützung steht das Projektcoaching durch Sozialpä-dagogin Christina Lindinger. Sie führt projekt- und zielgruppenbezogene Workshops durch und unterstützt die Projekte in ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen erarbeitet sie verbindliche Ziele, um einen nachhaltigen Erfolg sicherzustellen.
Außerdem berichtet sie öffentlich in einem Blog über Neuigkeiten aus der ge-meinsamen Projektarbeit. „Als Integrationscoach unterstütze ich die Projekte kontinuierlich beim Erreichen ihrer Ziele. Alle Beteiligten sollen unter dem Dach von ‚Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration‘ von der interdisziplinären Kooperation profitieren“, erklärt Christina Lindinger.“