Leimen/Rhein-Neckar, 13. Januar 2014. (red/pol) Vergangenen Samstagabend wurden zwei Leichen in einer Wohnung in Leimen aufgefunden. Es besteht Verdacht auf ein Gewaltverbrechen. Das Motiv ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei ermitteln wegen einer Beziehungstat. Das tote Ehepaar hat zwei junge Kinder.
Information der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Am frühen Samstagabend wurden in einer Wohnung in der Rohrbacher Straße zwei Personen tot aufgefunden.
Kurz nach 18:00 Uhr war über Notruf 110 das Lagezentrum der Polizei informiert worden, dass es in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses zu Streitigkeiten gekommen sein soll.
Beim Eintreffen einer Streife des Polizeireviers Wiesloch nahmen die Beamten Schreie wahr. Nach dem gewaltsamen öffnen der Wohnungstür, fanden sie zunächst eine 32-jährige Frau im Flur und bei der weiteren Absuche einen 36-jährigen Mann im Wohnzimmer, leblos auf. Ein sofort verständigter Notarzt konnte nur noch den Tod der Personen feststellen.
Vermutlich Beziehungstat
In unmittelbarer Nähe der Leichen lagen eine Schusswaffe und ein Messer, die möglicherweise tatrelevant sind. Beide Waffen wurden beschlagnahmt. Nach dem ersten Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass es sich um eine Beziehungstat handelt. Das Motiv der Tat ist derzeit ist noch unklar.
Die Leichen wurden beschlagnahmt und zum Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Heidelberg gebracht, wo die Obduktionen die Todesumstände klären sollen. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt und der Durchgangsverkehr örtlich umgeleitet.
Die weiteren Ermittlungen zu der in der Rohrbacher Straße aufgefundenen toten 32-jährigen Frau und des toten 36 Jahre alten Mannes ergaben, dass es sich um ein Ehepaar handelt, das seit kurzer Zeit getrennt lebt. Das Ehepaar hat zwei Kinder. Die Kinder waren zur Tatzeit nicht in der Wohnung. Die Betreuung ist gewährleistet.
In vergangener Zeit gab es immer wieder Streitigkeiten. Vermutlich hat man sich am frühen Abend des 11. Januars zu einer Aussprache getroffen, die eskalierte.
Einzelheiten des genauen Tatherganges liegen noch nicht vor. Der Termin für eine Obduktion steht noch aus.”