Mannheim/Rhein-Neckar, 13. November 2013. (red/pm) Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mannheim, Ulrich Manz, haben eine Businesspartnerschaft unterzeichnet. Gegenstand ist die Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsagentur und der Stadt im Bereich des Übergangsmanagements Schule-Beruf. Schüler sollen bezüglich ihrer Berufswahl oder dem Besuch einer weiterführenden Schule individuell beraten und betreut werden.
Information der Stadt Mannheim:
„Die Welt der Berufswahl wird immer komplexer. Viele Absolventen wissen mit Ende ihrer Schulzeit nicht, wie es für sie weitergehen soll. Die Möglichkeiten sind vielfältig und facettenreich. Genau hier setzt das Übergangsmanagement Schule-Beruf ein. Schüler werden bezüglich ihrer Berufswahl oder dem Besuch einer weiterführenden Schule individuell beraten und betreut. Dabei wird das neben dem Potenzial des Absolventen auch die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation berücksichtigt.
„Um ihnen die Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz oder Studiengang zu erleichtern, müssen wir Jugendliche zusammen mit Eltern und Lehrern frühzeitig beraten und unterstützen. Das gelingt nur, wenn alle relevanten Akteure gemeinsam an einer Lösung arbeiten“, betonte Manz. Dadurch soll die Zahl der Ausbildungsabbrecher gesenkt werden und junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt dauerhaft etabliert werden.
Gemeinsame Ziele
Mit der Businesspartnerschaft der Arbeitsagentur und des städtischen Fachbereichs Bildung wurden die gemeinsamen Ziele besiegelt. Künftig sollen die Angebote der Berufsorientierung und -vorbereitung beider Partner an Mannheimer Schulen noch stärker aufeinander abgestimmt werden, transparenter sein und die jeweiligen Aktivitäten stärker wirkungsorientiert gesteuert werden. Darüber hinaus sollen die Aufgaben der Berufsberatung mit den Aufgaben der Lehrkräfte, Jugendberufshilfe und Schulsozialarbeit enger vernetzt werden.
„Darüber freue ich mich sehr, denn bereits in den vergangenen Jahren konnten beide Seiten von dieser Kooperation profitieren und die Stadt Mannheim näher an ihr Ziel „Vorbild für Bildungsgerechtigkeit in Deutschland und Etablierung als Stadt der Talente und Bildung“ bringen“, erklärte Bürgermeisterin Dr. Freundlieb. Alleine in dem Bereich Übergang Schule-Beruf investiert der Fachbereich Bildung jährlich etwa 1,3 Millionen Euro als freiwillige Leistung.
Seit 2012 wird ein Teil dieses Budgets für die Kofinanzierung von vier Berufseinstiegsbegleitern der Agentur für Arbeit Mannheim an der Pfingstbergschule, Kerschensteiner Schule, Humboldtschule, Johannes-Kepler-Schule verwendet. „Diese Kofinanzierung durch eine Kommune ist in Deutschland einzigartig und unterstreicht nochmals die Besonderheit unserer Zusammenarbeit in Mannheim“, betonte die Bildungsdezernentin abschließend.“