Heidelberg/Rhein-Neckar, 13. Februar 2014. (red/pm) Die Lebenshilfe Heidelberg bekam den Zuschlag für eine besondere Beratungsstelle. Jetzt kam die Förderungszusage von der „Aktion Mensch“. Unter dem Arbeitstitel „Projekt Zukunft“ ist die Lebenshilfe aktuell dabei, eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung, deren Eltern und Angehörige zu entwickeln. Erklärtes Ziel ist es, eine echte Teilhabe geistig Behinderter am gesellschaftlichen Leben zu begünstigen.
Information der Lebenshilfe Heidelberg:
„Eltern, die ein behindertes Kind bekommen haben, wissen vor lauter Fragen nicht ein noch aus: Auf welche Gelder habe ich ein Anrecht? Nimmt ein Kindergarten mein Kind auf? Kann das Kind alleine wohnen, wenn es erwachsen ist?
„Diese Eltern fragen sich, wo ihr Kind, aber auch wo sie selbst in fünf oder zehn Jahren stehen“, weiß nach jahrelanger Beratungserfahrung Bettina Bauer-Teiwes, Leiterin der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg. „Aber zu uns kommen auch erwachsene Behinderte mit ganz anderen Fragen. Oft suchen sie nach einem individuellen Begleiter, der sie bei einer Entscheidungsfindung unterstützt oder einfach die Freizeit mit ihnen verbringt.“
Diesen Problemkreis haben die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Heidelberg erkannt und mit Erfolg das Konzept einer Beratungsstelle entworfen. Jetzt kam die Förderungszusage von der „Aktion Mensch“. Unter dem Arbeitstitel „Projekt Zukunft“ ist die Lebenshilfe aktuell dabei, eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung, deren Eltern und Angehörige zu entwickeln. Erklärtes Ziel ist es, eine echte Teilhabe geistig Behinderter am gesellschaftlichen Leben zu begünstigen. Dies wird nicht zuletzt ermöglicht durch eine Aufbereitung der Informationen in leichter (d.h. besonders gut verständlicher) Sprache.
Neu an dem in Heidelberg entwickelten Angebot sind der Anspruch, ein Netzwerk aufzubauen und damit Wege zu städtischen Ämtern zu ebnen, gleichzeitig der Vielfalt der Fragen noch gerechter zu werden und damit ganz persönliche Hilfe zu leisten. Bereits in der Aufbauphase werden Kontakte zu Heidelberger Einrichtungen wie Selbsthilfegruppen, dem Sozialamt oder der Volkshochschule enger geknüpft, um für die Anliegen Behinderter zu sensibilisieren.
Das Heidelberger Konzept hat bei der „Aktion Mensch“ derart überzeugt, dass die grundsätzliche Zusage für die Finanzierung einer Dreiviertel-Stelle für eine Sozialpädagogin oder einen Sozialpädagogen gegeben wurde. Sobald die ersten Mittel freigeschaltet sind, können die Offenen Hilfen mit dem Aufbau der Beratungsstelle loslegen.
Anregungen können jederzeit an Bettina Bauer-Teiwes gerichtet werden: Telefon: 06221/339 23-20, Mail: bettina.bauer-teiwes@offene-hilfen-heidelberg.de