Bergstraße, 13. November 2018. (red/pm) Die neun NOVO-Gemeinden des Kreises Bergstraße haben eine neue „Kümmerin“: Uta Brand wird ab sofort als Psychosoziale Fachkraft auf dem Land (als so genannte „PauLa“) in Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Grasellenbach, Lautertal, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach unterwegs sein.
Information des Kreisausschusses Bergstraße:
“Dort wird sie ältere, in ihrer Mobilität eingeschränkte oder weniger gesundheitskompetente Menschen besuchen, die noch zuhause leben und nicht pflegebedürftig sind. Sie wird dabei unterstützen, dass diese Menschen so lange wie möglich gut in ihrer vertrauten Umgebung leben können. Die Grundidee ist es, präventiv tätig zu sein, um Pflegebedürftigkeit zu vermindern oder zu vermeiden: „Unabhängig von Alter und eventuellen Einschränkungen möchte ich dabei helfen, dass die Menschen ihre Fähigkeiten wiederentdecken, sie in diesen bestärkt werden und damit spüren, dass sie einzigartige und wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft sind“, erklärt Brand.
Am vergangenen Mittwoch stellte sich Uta Brand in Rimbach der Öffentlichkeit vor. Mit dabei waren neben der Ersten Kreisbeigeordneten Diana Stolz sowie der Projektkoordinatorin Gesundheitsversorgung des Kreises, Tanja Kögel, viele Bürgermeister der NOVO-Gemeinden sowie Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und ortsansässigen Hilfseinrichtungen. „Wir sind sehr froh, dass wir als erster Landkreis in Hessen ein solches Projekt mit Unterstützung des Landes umsetzen können und damit die gesundheitliche Versorgung und auch die Gesundheitsprävention für die Menschen in unserer eher ländlich geprägten Umgebung ein Stück weit optimieren können“, so Vize-Landrätin Stolz.
Stärkung von Netzwerken und Unterstützungssystemen
Die Arbeit von Uta Brand, die viele Jahre als Krankenschwester und Lehrerin für Gesundheitsfachberufe mit dem Schwerpunkt Beraten, Begleiten und Fördern gearbeitet hat, soll die bereits bestehenden lokalen Strukturen ergänzen und unterstützen. Eine der Hauptaufgaben von Uta Brand ist es somit, die existierenden Netzwerke und Unterstützungssysteme zu stärken und miteinander zu verknüpfen. Daher wird sich „PauLa“ zunächst intensiv mit den Akteuren vor Ort austauschen und sich über deren Angebote und Möglichkeiten informieren. Sie sucht aber überwiegend Menschen in ihrer häuslichen Umgebung auf und berät sie individuell. Das Projekt, das mit Fördermitteln des Landes und Unterstützung des Kreises und der Gemeinde Rimbach realisiert werden konnte, wird zunächst bis Ende 2019 erprobt.
Interessierte erreichen Uta Brand, die als „PauLa“ ein Büro im Rimbacher Rathaus hat, unter der Telefonnummer 06253 / 809-53 sowie per E-Mail unter PauLa@kreis-bergstrasse.de.”