Weinheim, 13. Oktober 2016. (red/pm) Der Weinheimer Gemeinderat ist am Mittwoch dem Preisgerichts-Vorschlag des Architektenwettbewerbes gefolgt und hat die Kölner „V-Architekten“ mit der Planung des Projektes beauftragt.
Information der Stadt Weinheim:
“Das ist eine gute Nachricht für den Bildungs- und Wohnstandort Weinheim. Denn nach dem Schulneubau, der 2021 eingeweiht werden soll, kann die marode Albert-Schweitzer-Schule einem Wohngebiet weichen.
Am neuen Standort an der Breslauer Straße (und im nördlichen Teil des Sportstadions) soll es eine moderne Grundschule für die Weststadt geben, unter einem Dach außerdem die Bach-Förderschule. Dieses pädagogische Konzept ist das Ergebnis eines Moderationsprozesses zur Entwicklung der Schullandschaft in der Stadt vor einigen Jahren.
Das Kölner Büro, das bundesweit auf Schulneubauten spezialisiert ist, hatte mit seinem Entwurf im Mai bei einem Architektenwettbewerb von einem Preisgericht den 1. Preis zugesprochen bekommen. Das Schulgebäude sei „lebendig und attraktiv“, hieß es damals.
Die Planung überzeugte jetzt auch das politische Gremium. Prägend ist: Die zur Schule gehörende Turnhalle soll im Norden des Areals auf einer Höhe etwa mit dem Rolf-Engelbrecht-Haus gebaut werden, also vorne an der Breslauer Straße – die Schulgebäude dann dahinter auf dem heutigen „grauen Platz“ des Sportzentrums.
Die anderen Entwürfe hatten eine umgekehrte Gebäudeanordnung vorgesehen. Die „Adressbildung“ sei mit der Eingangssituation über die Halle besser, weil die Turnhalle auch abends von Vereinen und am Wochenende für Veranstaltungen genutzt wird.
Auch das energetische Konzept hatte das Preisgereicht überzeugt.Im Frühjahr 2018 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, 2021 ist die Einweihung geplant. Betont wird aber auch, dass die derzeit genannten Kosten von rund 20 Millionen Euro nur eine vorläufige Schätzung ist und zum Vergleich der Entwürfe gedient habe.
Im Haushalt sind in den nächsten Jahren ebenfalls 20 Millionen Euro vorgesehen.In der Sitzung sprach sich der Gemeinderat auch dafür aus, aus der zunächst vorgesehenen Zwei-Feld- Sporthalle, die alleine für die Schule ausreichend wäre, eine Drei-Feld- Halle zu machen.
So könnte dem aktuellen Mangel an Sporthallen dieser Größenordnung für den Vereinssport im Stadtgebiet Rechnung getragen werden. Den Vereinen in Lützelsachsen und Oberflockenbach, die auf eine Stadtteil-Halle warten, soll bei der Nutzung eine Priorität eingeräumt werden. Die Gesamtmaßnahme wird sich dadurch um knapp zwei Millionen verteuern.”