Rhein-Neckar, 13. April 2015. Montags erscheinen unsere Veranstaltungstipps für die laufende Woche. Die Redaktion nimmt gerne weitere Termine und Anregungen auf. Die Kontaktmöglichkeiten finden Sie am Ende des Artikels.
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Dienstag, 14. April, 14:30 Uhr, Programmkino Brennessel
Hemsbach. „Was das Herz begehrt“, Saisonabschluss der „Lichtspiele“ – Kino (nicht nur) für Senioren“. Der 62-jährige Harry (Jack Nicholson) hat nach eigenen Aussagen noch niemals eine Frau über 30 nackt gesehen. Das wird sich ändern als der Playboy mit seinem jüngsten Date Marin ein Wochenende im Strandhaus ihrer Mutter verbringt. Zwar ist die Villa der Mitte-fünfzig-Jährigen Erica (Diane Keaton) in der Tat ein Palast von Liebesnest, doch alleine sind die beiden nicht. Natürlich gehen sich der Playboy und die Autorin erst gewaltig auf die Nerven, obwohl sie ganz klar und bestens zueinander passen.
Mit „Was das Herz begehrt”, einer romantischen Komödie mit dramatischem Touch, wird die zweite Saison der „Lichtspiele“ beendet. Das Konzept der „Lichtspiele“ baut auf dem ehemaligen Nachmittagskino auf: An jedem zweiten Dienstag in den Monaten Oktober bis April – mit Ausnahme im Dezember – werden interessierten Kinogängern, die abends nicht mehr so lange unterwegs sein möchten oder können, qualitativ wertvolle und empfehlenswerte Filme präsentiert.
Eintritt: 5,50 Euro
Ort: Programmkino Brennessel, Landstraße 35, 69502 Hemsbach
Mittwoch, 15. April, 18:00 Uhr, Kunstahlle
Mannheim. Die Maltechnik E.L. Kirchners – Vortrag von Katrin Rademacher, Restauratorin. Ob Berliner Straßenszene oder Akt, Berglandschaft oder expressives Figurenbild: Die Gemälde Ernst Ludwig Kirchners (1880–1938) beeindrucken mit ihrer Strahlkraft und ihrem Farbenreichtum. Wie setzte er die Farbe ein, welchen Pinselduktus wählte er, um eine bestimmte Bildwirkung zu erreichen? Im Rahmen der Ausstellung „Der doppelte Kirchner. Die zwei Seiten der Leinwand“ erläutert, Katrin Radermacher, Restauratorin der Kunsthalle Mannheim, die ganz spezielle Maltechnik dieses Künstlers am Beispiel des Mannheimer Bildes „Gelbes Engelufer, Berlin (1913) und der Rückseite „Marokkaner“ (1909/10).
Eintritt: frei (begrenzte Teilnehmerzahl)
Ort: Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim
Freitag, 17. April, 20:00 Uhr, Zeitraumexit
Mannheim. Die Qual der Wahl – Diskussionsforum. „Wahlen machen längst noch keine Demokratie.“ Sie dienen zur Entscheidungslegitimation politischer Akteure und Institutionen, die zunehmend unter Einfluss privater und partikularer Interessengruppen agieren, statt als Repräsentanten im Sinne des Allgemeinwohls zu handeln – so popularisiert Colin Crouch mit seinem gleichnamigen Buch das politische System der Postdemokratie. Doch trägt die Gesellschaft nicht selbst die Schuld daran, da sie die Entscheidungshoheit an Repräsentanten abgibt und selbst nicht politisch aktiv wird?
Sie und wir diskutieren diese und andere Fragen zum Thema „Postdemokratie“ mit Dr. Sascha Huber (Lehrstuhl Politische Wissenschaft I, Universität Mannheim).
Eintirtt: Frei
Ort: Zeitraumexit, Hafenstraße 68, 68159 Mannheim
Freitag, 17. April, 19:30 Uhr, Nationaltheater
Mannheim. La damnation de Faust – von Hector Berlioz Er ist auf der Suche. Nach sich selbst, nach seinem Leben. Er zweifelt an jeglichem Sinn, steht kurz davor, sich zu vergiften, als der Ostergesang Erinnerungen an seine Kindheit hervorruft und ihn von diesem Vorhaben abbringt. Es ist Faust, der ewig Zweifelnde, der ewig Suchende. Der Einsame. Er lässt sich auf eine Begegnung mit Méphistophélès ein, der ihm zunächst die Vergnügungen in Auerbachs Keller, dann in Marguerites Schlafzimmer nahe bringt. Es scheint so, als hätte der Unstete endlich seine Bestimmung gefunden, doch das Hochgefühl hält nur kurze Zeit an. Faust geht zurück in die Natur, hinterlässt jedoch eine Spur der Verwüstung, die ihn letztendlich einholt und in die Hölle bringt. Den Pakt hierzu unterschreibt er freiwillig.
Eintritt: 09,50 – 70 Euro
Ort: Nationaltheater Mannheim, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim
Samstag 18. April, 20:00 Uhr, Kulturfenster Heidelberg
Heidelberg. Etta Scollo – Con Cello. Zwei Stimmen: eine aus der vibrierenden Kehle der beliebten italienischen Sängerin Etta Scollo, die andere aus dem warm-virtuosen Holzinstrument von Susanne Paul. Zwei Stimmen, die sich ergänzen, begleiten, im musikalischen Dialog miteinander wandern. Die neue Dimension der gesungenen „Scollo-Geschichten“ verführt das Publikum in eine surreale Welt, in der die Gitarre sich in eine Trommel verwandelt und das Cello sich als Gitarre verkleidet. Zwei Frauen verweben in einem faszinierenden Spiel zwischen „Schein und Sein“ ihre ganz eigenen „Stimmen“. Ein musikalischer Pas de deux: weiblich und lakonisch, intim und orchestral.
Eintritt: 20 Euro
Ort: Kulturfenster Heidelberg, Kirchstraße 16, 69115 Heidelberg
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