Mannheim, 13. November 2018. (red/pm) In Berlin hat das Bundesverkehrsministerium am 06. November zahlreiche Schienenverkehrsprojekte vorgestellt, die in den kommenden Jahren geplant und umgesetzt werden sollen. Insgesamt 44 Projekte wurden gutachterlich untersucht, dazu zählt auch der Ausbau des Großknotens Mannheim. Dessen Kapazität soll in den kommenden Jahren deutlich gesteigert werden.
Information der Stadt Mannheim:
„Dass der Knoten Mannheim im Rahmen der Untersuchungen von der Kategorie eines ‚Potenziellen Bedarfs‘ zu einem ‚Vordringlichen Bedarf‘ des Bundesverkehrswegeplans und damit in die höchste Dringlichkeitsstufe aufsteigt, spiegelt die bundesweite Bedeutung des Verkehrsknotens Mannheim wider. Durch Mannheim führen bereits jetzt mehrere Gleise, mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof Europas leisten wir schon heute einen großen logistischen Beitrag. Deshalb halten wir es für angemessen, einen optimalen Lärmschutz zu fordern. Es muss eine Lösung gefunden werden, die besser ist als das, was jetzt zu erwarten ist“, konstatiert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
„Die vorliegenden Informationen verweisen auf Kapazitätserweiterungen, die bereits bekannt waren, aber zu denen weder konkrete Planungen, noch eine Finanzierung vorliegt“, reagiert Erster Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent Christian Specht auf die Veröffentlichung des Bundesverkehrsministeriums. „Da der Verlauf der Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim augenscheinlich bereits nördlich von Mannheim wieder in die alte Strecke mündet, wird es wohl keine zusätzlichen umfangreicheren Baumaßnahmen innerhalb des Stadtgebietes von Mannheim geben. Sollte dies bedeuten, dass die Östliche Riedbahn ertüchtigt wird, um zusätzliche Güterverkehre aufzunehmen, dann müssen alle Optionen wie beispielsweise Trogbauten, Teil-Untertunnelungen oder Umfahrungen geprüft werden, um den Lärmschutz zu optimieren.“
Die Stadt wird die Ergebnisse der Knotenstudie nun genau prüfen und gegebenenfalls ein eigenes Gutachten erstellen lassen.“