Heidelberg, 13. Oktober 2016. (red/pm) Zur Entwicklung des Gebiest südlich des Hauptbahnhofssoll es einen Hochbaurealisierungswettbewerb geben. Darin sollen Vorgaben aus der Bürgerschaft, politischen Gremien und der Stadtverwaltung einfließen. Anregungen für die Wettbewerbsauslobung kann man bei einem Termin am 18. Oktober einbringen.
Information der Stadt Heidelberg:
“Der Prozess zur Entwicklung der Bahnstadt-Baufelder B1 und B2 zwischen Hauptbahnhof, Czernyring und Max-Planck-Ring ist gestartet: Der Gemeinderat hat am 6. Oktober 2016 mit großer Mehrheit der Zusammenarbeit der Stadt Heidelberg mit der Gustav Zech Stiftung zugestimmt, die das Gebiet südlich des Hauptbahnhofs zeitnah entwickeln möchte.
Nun wird unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in einem ersten Schritt die inhaltliche Aufgabenstellung für einen Hochbaurealisierungswettbewerb erarbeitet.
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich am Dienstag, 18. Oktober 2016, um 19 Uhr im Gebäude des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Langer Anger 2, 69115 Heidelberg-Bahnstadt (Innenhof, rechter Gebäudeflügel, Eingang Schulungsraum) mit ihren Anregungen einbringen. Diese werden gesammelt und in die Erarbeitung einer Wettbewerbsauslobung einfließen.
Wettbewerb im zweiten Quartal 2017 geplant
Die Gustav Zech Stiftung hat sich bereit erklärt, den Wettbewerb auf eigene Kosten und in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Stadt Heidelberg zu veranstalten. Er soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2017 stattfinden.
Nach der Jurysitzung ist die Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge geplant. In den Wettbewerb sollen Vorgaben aus der Bürgerschaft, politischen Gremien und der Stadtverwaltung einfließen – dadurch behält die Stadt ein aktives Mitbestimmungsrecht.
Im Gegenzug soll der Stiftung durch den Abschluss eines sogenannten Anhandgabe- und Optionsvertrags ein Ankaufsrecht auf die erforderlichen Grundstücksflächen zugesichert werden.
Gemischte Nutzung
Der Gemeinderat berät abschließend über die Bestätigung der Wettbewerbsergebnisse. Erst dann fällt die Entscheidung über den Grundstücksverkauf und die Realisierung.
Auf den Baufeldern B1 und B2 sind vorwiegend Büros angedacht mit ergänzender Nutzung durch Wohnungen sowie im Erdgeschoss Geschäften, Gastronomie und Dienstleistungen.
Der Bahnhofsvorplatz Süd dazwischen soll sich auf gleichem Höhenniveau wie der Czernyring und der Querbahnsteig des Hauptbahnhofs befinden, um eine direkte, barrierefreie Anbindung zu schaffen. Unter dem Platz ist eine zweigeschossige Parkgarage vorgesehen.
Hintergrund
Die Gustav Zech Stiftung ist eine Familienstiftung der Gründerfamilie der Zech-Group, einer international agierenden Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Bremen. Zweck ist unter anderem die Verwaltung und Bewahrung des Stiftungsvermögens.
Die Stiftung entwickelt und realisiert Immobilien an ausgewählten Standorten mit dem Ziel, diese langfristig im Bestand zu halten. Sie kann nur vermögensverwaltend tätig sein.
Aus diesem Grund wird für das Projekt die Projektgesellschaft „Gustav Zech Stiftung Heidelberg GmbH“ gegründet, die ebenfalls Vertragspartnerin der Stadt wird. Die GmbH mit Sitz in Heidelberg wird operative Aufgaben im Auftrag der Stiftung wahrnehmen.”
