Wiesloch/Rhein-Neckar, 12. September 2016. (red/pol/pro) Am Montagnachmittag gegen 14 Uhr wurde auf dem Gelände des Bahnhofs Wiesloch/Walldorf (Wieslocher Seite) ein verdächtiger, großer Reisekoffer entdeckt, der an einen Fahrradständer angekettet war. Dies löste einen Großeinsatz aus. Gegen 17 Uhr konnten die Behörden Entwarnung geben. Jetzt wird der Besitzer zu ermitteln versucht.
Wer kommt auf die Idee, in diesen Zeiten einen Koffer auf einem Bahnhofsgelände anzuketten?
Der Polizeisprecher Dieter Klumpp ist fassungslos und wir geben nicht wieder, was dem erfahrenen Beamten noch so alles zu Besitzer eingefallen ist.
Tatsache ist: Eine Reisende entdeckt den Koffer und meldet die Beobachtung der Poliezi. Die Polizei und Bundespolizei treffen die notwendigen Maßnahmen und waren mit weit mehr als 20 Beamten im Einsatz, dazu die “Delaborierer”, Sprengstoff-Spezialisten aus Stuttgart. Fast drei Stunden wurde der Bahnhof gesperrt, dazu eine Brücke (Walldorfer Straße) in der Nähe des Koffers. Massive Verkehrsbeeinträchtigungen waren die Folge
Der Schienenverkehr war in beiden Richtung zwischen den Haltestellen Heidelberg-Kirchheim und Rot/Malsch von 14.50 Uhr bis etwa 17 Uhr eingestellt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Tausende Menschen sind indirekt durch die Maßnahmen betroffen. Andere Strecken im ÖPNV wurden ebenfalls beeinträchtigt – es kam zu Verspätungen von S-Bahnen und Regionalzügen.
Die Delaborierer röntgten den Koffer vor Ort und geben Entwarnung. Es befand sich nichts darin.
Es stellt sich nun die Frage, wie gedankenlos der Besitzer sein kann oder ob hier vorsätzlich gehandelt worden ist. Ob der Besitzer ermittelt werden kann, ist offen.
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