Mannheim/Rhein-Neckar, 12. Juni 2013. (red/pm) Auch der Luisenpark ist von den Unwetterfolgen betroffen. Durch die vielen Regenfälle standen im Park ganze Wiesenflächen unter Wasser. Die Erde ist aufgeweicht. Dadurch sind die Bäume sturzgefährdet. Die Gefahrenzonen wurden bereits abgesperrt.
Information des Luisenparks Mannheim:
„Der Luisenpark steht dieser Tage seinen Besuchern nur eingeschränkt zur Verfügung. Grund sind die starken Unwetter der letzten Wochen. Starke Regenfälle haben den Neckar über seine Ufer treten lassen. Nicht nur, dass der Park in Neckarnähe bzw. sich das Gelände auf einem Neckararm befindet. Die Parkflächen haben teilweise Neckarmittelwasserniveau. Durch das hoch anstehende Grundwasser standen dieser Tage im Park ganze Wiesenflächen unter Wasser.
„Die gefährliche Phase für die Bäume sind nicht die Regenfälle selbst “, so Stefan Auer, technischer und gärtnerischer Leiter des Luisenparks. „Die Phase, die sich jetzt anschließt, ist viel kritischer: Die Bodenstruktur ist mittlerweile total aufgeweicht. Durch das Abziehen des Wassers werden feste Bodenteilchen mit ausgeschwemmt. An diesen Teilchen halten sich aber die Feinwurzeln des Baumes wie eine Art Klettverschlusssystem fest. Wenn die Teilchen abgeschwemmt werden, hat das Wurzelwerk keinen Halt mehr und der Baum verliert seine Standfestigkeit.
In der Nacht zum Dienstag ist eine 120 Jahre alte Eiche im Bereich des Heinrich-Vetter-Weges, der stark vom Hochwasser betroffen war, umgestürzt. „Dabei gelten Eichen eigentlich als robuste Bäume, die gegen Staunässe verhältnismäßig resistent sind“, so Baumexperte Auer, der in diesen Tagen mit seinem Team die Bodenbeschaffenheit sowie die Statik aller Bäume immer wieder auf Stabilität prüft. „Die Sicherheit unserer Besucher muss allem anderen vorgehen. Wir haben heute die Gefahrenzonen, in denen das Hochwasser stand, weiträumig abgesperrt“, so Geschäftsführer Joachim Költzsch am gestrigen Dienstag.
Der Luisenpark hat einen Plan mit allen gesperrten Flächen herausgegeben. Zunächst gesperrt bleiben muss leider der Eingang Fernmeldeturm mit angrenzendem Gelände mit KlangOase, sowie der Burgspielplatz und Wiesenflächen auf der gegenüberliegenden Seite des Kutzerweihers. Der Betrieb der Gondolettas ist bis auf weiteres eingestellt. Die Fahrstrecke der Duojingyuan-Bahn kann nur bis zur Doppelbrücke befahren werden.
Alle anderen Teile des Parks, insbesondere das Pflanzenschauhaus, das Freizeithaus, die Freizeitwiese, der Bauernhof, das Teehaus, die Blumenbeete am Haupteingang sowie alle Vogelvolieren sind weiterhin gefahrlos besucht werden.
Momentan geht die Parkleitung den Wetterprognosen folgend davon aus, dass die gesperrten Bereiche ab Mitte der kommenden Woche wieder für Besucher geöffnet sind.“