Ladenburg, 12. April 2011. (red) Beim Videokanal Youtube ist ein Musikvideo abrufbar, in dem eine Band City Surfers „Moi Ladeberg“ besingt. Die „Liebeserklärung“ kommt als schunkeliges Volkslied daher. Nur 1:10 Minuten dauert der Ausschnitt – hat aber das Potzenzial, der Sommer-Hit zu werden, vielleicht sogar die Hymne.
Von Hardy Prothmann
Wir sind auf das Stück in Facebook aufmerksam geworden. „Einfach ganz großes Tennis“, schreibt ein Facebook-Nutzer. „Toll“, ein anderer. „Überragend“ der nächste.
Irgendwann am Montagabend hat jemand unter dem Namen CitySurfersLadenburg das Stück bei Youtube hochgeladen. Man sieht drei Personen vor dem Wasserturm, den Schriftzug „City Surfers“ und „Moi Ladeberg“. 1:10 Minuten ist der Musikausschnitt lang.
Die Textzeilen lauten:
Dei Fachwerkheiser hewwe Scharm
Mache jedes Herz glei warm
Ladeberg Du bischd halt eifach schäDu kannschd Feschde feiere, glänze
seid viele Jahre un a heit
still schweige wann des Lumbeglöckl leitDu bischd fer misch des Paradies
Deine Gasse, Kneipe un die Neckarwies
hawwe alles, was mei Herz erfreutMoi Ladeberg, Du g’herschd zu mir
Moi Ladeberg und ich zu Dir
Du bischd mei Heimat, bischd mei ganzes GlückUn muss isch a mol fort von hier
mei Ladeberg, verschpresch isch Dir
Isch kumm immer gern zu Dir zurück.
Bislang wurde das Video erst 175 Mal aufgerufen. Doch das kann sich schnell ändern.
Immer häufiger entwickeln sich Hits über das Internet statt über die klassische Vermarktungs- und Vertriebsschiene. „Virales Marketing“ heißt die Methode, bei der Produkte sich durch Mund-zu-Mund-Progaganda im Internet verbreiten. Ein gutes Beispiel ist „Schland“ – der Mega-Hit wurde als Parodie auf die Sängerin Lena zur WM ins Netz gestellt und war dann der Sommer-Hit schlechthin.
„Moi Ladeberg“ soll es Ende April beim Edeka-Markt Keller zu kaufen geben, kündigt das Video an. Man schauen, ob’s ein lokaler Hit wird – das Potenzial ist vorhanden.