Hemsbach, 12. Februar 2016. (red/pm) Der Ortseingang an der B3 von Laudenbach kommend sieht derzeit recht trist aus. Das will die ISEK-Projektgruppe „Landschaft & Vorgebirge“ ändern. Unter anderem sollen Obstbäume gepflanzt werden.
Information der Stadt Hemsbach:
„Nicht nur zu dieser noch recht winterlichen Zeit überwiegen an der Hemsbacher B3 triste Grau- und Brauntöne, auch im Frühling ist insbesondere der Ortsausgang Richtung Laudenbach nicht wirklich eine Augenweide. Nachdem sie bereits im Vorgebirge Meilensteine gesetzt hat, nimmt die ISEK-Projektgruppe „Landschaft & Vorgebirge“ jetzt diesen Bereich ins Visier und will auch dort der drohenden Verbuschung und Verwaldung Abhilfe schaffen: An der B3 von Laudenbach kommend soll es wieder erblühen.

Der aktuelle Zustand am Ortsausgang Richtung Laudenbach; Foto: Stadt Hemsbach
Wohlgemerkt: wieder. Denn ehemals zeigte sich der Ortseingang wirklich in aller Pracht, mit blühenden Obstgehölzen und gepflegten Gartengrundstücken – wahrlich eine Visitenkarte Hemsbachs. „Gerade Ortseingänge hinterlassen einen bleibenden ersten Eindruck.
Deshalb ist es wichtig, dass sie ansprechend gestaltet sind“, freut sich Bürgermeister Jürgen Kirchner, dass sich die ISEK-Projektgruppe dieses Problems angenommen hat und der Ortseingang an der B3 von Norden bald wieder positiv ins Auge fallen wird.
Fällarbeiten bis Ende Februar
Stadtverwaltung und ISEK-Projektgruppe haben hierfür in bewährter Manier ein gemeinsames Konzept erarbeitet. In einem ersten Schritt wird zunächst an der Ostseite auf dem ehemaligen Parkplatz an der B3 und auf zwei weiteren städtischen Grundstücken das wild wachsende Baum- und Buschwerk beseitigt. Mit Zustimmung der Eigentümer werden außerdem auch auf einigen privaten Grundstücken Fällarbeiten durchgeführt. Bis Ende Februar müssen diese – naturschutzgesetzkonform – abgeschlossen sein.
Im Laufe des Frühjahrs und Sommers wird das Schnittgut entfernt, so dass dann im Herbst die ersten Obstbäume gepflanzt werden können. Den ebenfalls neu zu gestaltenden Spiel- und Bolzplatz an den Rohrwiesen mit im Blick, erwächst dann am Ortseingang Nord im wahrsten Sinne ein Obstbaumgarten, nämlich ein zusammenhängender Obstbaumverbund.
Der ehemalige Parkplatz an der B3 soll da übrigens keine Ausnahme machen – oder besser gesagt: keine Lücke lassen, gehört dessen Renaturierung doch zu den Ausgleichsmaßnahmen des Rhein-Neckar-Kreises für den Bau der KVS. Die Fläche des Parkplatzes wurde zwischenzeitlich vollständig entsiegelt.
Darüber hinaus hat die Stadt Hemsbach die Bäume an der Böschung zur Kleintierzuchtanlage hin aus Verkehrssicherheitsgründen entfernen und den dortigen Amphibienzaun erneuern sowie ein Stück nach Westen hin verlegen lassen – im Sinne der Kröten, die nun ab Mitte Februar unbeschadet zur Hochzeitszeremonie wandern können.
Wer will aktiv werden?
Die freigelegte Fläche wird vom Rhein-Neckar-Kreis noch mit Mutterboden aufgefüllt, eine Magerwiese eingesät und schlussendlich bepflanzt – und zwar nicht mit Vogelkirschen, wie ursprünglich vorgesehen, sondern auf Vorschlag der ISEK-Gruppe mit sozusagen echten Kirsch- und Mandelbäumen. Und diese blühen ja bekanntlich ganz besonders schön.
Im Rahmen des Hemsbacher ISEK gibt es noch viel zu tun, auch bei vielen weiteren Projekten. Alle Bürger sind herzlich eingeladen, aktiv mitzuwirken. Aber auch Ideengeber und Ratsuchende sind bei allen Projektgruppensitzungen herzlich willkommen. Informationen gibt es bei der ISEK-Koordinatorin Juliane Rösler im Hemsbacher Rathaus, Tel. 06201/707-29, E-Mail: juliane.roesler@hemsbach.de.“