Heidelberg/Rhein-Neckar, 11. Februar 2016. (red/pm) Seit Mittwochvormittag sitzen die Schiffe auf dem Neckar zwischen Heidelberg und Guttenbach fest. Wegen der starken Regenfälle am Wochenende ist der Wasserstand zu hoch, um sicher weiterzufahren. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr.
Information des Wasser- und Schifffahrtsamts Heidelberg:
“Seit Mittwochvormittag ist die Schifffahrt auf dem Neckar zwischen Heidelberg und Guttenbach zum Erliegen gekommen. Der höchste Schifffahrtswasserstand (HSW) wurde in diesem Bereich überschritten.
Der Amtsleiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Jörg Huber, erläutert: „Bei steigenden Abflüssen erhöhen sich Strömung und Wasserstand des Neckars, so dass die Schifffahrt aus Sicherheitsgründen nicht mehr erfolgen kann. Die Brückendurchfahrtshöhen werden durch steigende Wasserstände reduziert und die Manövrierfähigkeit der Schiffe durch die starke Strömung beeinträchtigt“.
Die Hochwasserwelle ist bedingt durch die Niederschläge im Einzugsgebiet des Neckars vom vergangenen Wochenende. Der Abfluss ist in Heidelberg seit dem Wochenende von 220 Kubikmetern pro Sekunde auf circa 600 Kubikmeter pro Sekunde angestiegen.
Keine Gefahr für Gemeinden am Fluss
Das aktuelle Hochwasserereignis ist nicht kritisch für die Kommunen am Neckar und tritt in dieser Größenordnung jährlich ein.
Für die Schifffahrt ist die Zwangspause schmerzhaft. Liegen die Betriebskosten eines Binnenschiffes bei rund 1500 Euro pro Tag. Allerdingst dient die Sperrung der Sicherheit von Schiffen und Besatzungen.
Durch die verbesserten Wetteraussichten rechnet der Hydrologe des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, Torsten Kickel, damit, dass am heutigen Nachmittag die Schifffahrt wieder sukzessive freigegeben werden kann. Bei Unterschreitung des HSW, werden die Stauhaltungen durch die Aufsichtsboote des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg kontrolliert und danach kann die Schifffahrt wieder fahren. Der Schiffsstau wird sich bis zum morgigen Freitag auflösen.”