Mannheim/Rhein-Neckar, 11. Januar 2016. (red/pm) Für 2016 sind in der Kunsthalle bislang acht Sonderausstellungen vorgesehen. Die Spannweite ist breit und reicht von Dadaismus, Performance-Kunst und Graffiti bis zu großen Klassikern von Francis Bacon und Edouard Manet.
Information der Kunsthalle Mannheim:
„„100 Jahre Dada“ heißt es 2016. Auch die Kunsthalle Mannheim feiert dieses Jubiläum mit der Ausstellung „Hannah Höch. Revolutionärin der Kunst“. Höch, deren Leben und Schaffen durch das progressive Dada-Bewusstsein geprägt wurde, gilt als die bedeutendste deutsche Künstlerin der klassischen Moderne.
Als „Revolutionärin der Kunst“ zählt Sie zu den zentralen Figuren, die in ihrem Werk die emanzipatorische Kunst der Avantgarden der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der zweiten Hälfte verknüpften. In der großen Sonderausstellung, die das gesamten Erdgeschoss des Jugendstilbaus einnehmen wird, legt die Kunsthalle Mannheim vom 22. April bis zum 14. August 2016 den Schwerpunkt auf das Werk Höchs nach 1945. Damit wird es die erste umfassende Retrospektive ihrer Schaffensphase nach dem Zweiten Weltkrieg sein.
Doch schon vorher gibt es Neues in den Räumen der Kunsthalle zu sehen: Mit „Abstrakt nach ‘45. Die Künstlersammlung Harry Kögler“ wird ab 05. Februar der konzentrierte Blick auf das Informel, das momentan mit „Spur und Geste. Graphik des Informel“ die Räume der Graphischen Sammlung beherrscht, geweitet. Eigene Arbeiten von Harry Kögler werden ebenso zu sehen sein, wie Weiterentwicklungen des Kostruktivismus oder Werke der lyrischen Abstraktion.
In „Deltabeben. Regionale 2016“ erhalten ebenfalls ab Februar Kunstschaffende der Metropolregion Rhein-Neckar die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. Das Spektrum dabei reicht von Fotografie, Arbeiten auf Papier, Graffiti, skulpturalen und installativen Arbeiten bis hin zur Video-und Performancekunst.
Perspektiven
Ab 02. September 2016 wird in den Ausstellungsräumen beider Flügel im Erdgeschoss „Sovak. clear vision[s]“ gezeigt: Anlässlich einer umfangreichen Schenkung aus seinem Œuvre widmet die Kunsthalle Mannheim Praroslav Sovak eine Retrospektive und erarbeitet das Werkverzeichnis der Druckgraphik von 1994 bis heute.
Abgeschlossen wird das Ausstellungsjahr ab 11. November 2016 von „Fritz Schwegler. Die Retrospektive“ (Arbeitstitel). Der 2014 verstorbene Schwegler muss als Geheimtipp der bundesdeutschen Kunstgeschichte gelten. Viele der heute international gerühmten Künstlerinnen und Künstler sind durch seine Denkschule gegangen, wie Thomas Schütte, Katharina Fritsch oder Thomas Demand.
Weiterhin geöffnet ist die Präsentation „ARCHE. Meisterwerke der Sammlung“ in den Tageslichträumen im Obergeschoss. Ähnlich wie in Noahs Arche überdauern dort 240 Meisterwerke aus der Gemäldesammlung der Kunsthalle Mannheim die Brückenzeit bis zur Eröffnung des Neubaus – darunter Werke von Edouard Manet, Fernand Léger oder Francis Bacon.
Übersicht über die Ausstellungen 2016
Der feine Schimmer: Zu Pfau und Perlmutt im Jugendstil
bis 17.01.2016
Spur und Geste. Graphik des Informel
bis 24.01.2016
ARCHE. Meisterwerke der Sammlung
bis 08.01.2017
Abstrakt nach ‘45.
Die Künstlersammlung Harry Kögler
05.02. bis 03.04.2016
Vernissage: o4.02.2015, 19 bis 21 Uhr
Deltabeben. Regionale 2016
05.02. bis 28.03.2016
Vernissage: 04.02.2016, 19 bis 21 Uhr
Hannah Höch: Revolutionärin der Kunst
22.04. bis 14.08.2016
Vernissage: 21.04.2016, 19 bis 21 Uhr
Sovak. clear vision[s]
02.09. bis 31.10.2016
Vernissage: 01.09.2016, 19 bis 21 Uhr
Fritz Schwegler. Die Retrospektive (Arbeitstitel)
Voraussichtlich 11.11.2016 bis 08.01.2017
Vernissage: 10.11.2016, 19 bis 21 Uhr“