Mannheim, 11. März 2016. (red/pm) Nach 15 Jahren wechselt Schnawwl-Intendantin Andrea Gronemeyer mit Abschluss der Spielzeit 2016/17 nach München.
Information der Stadt Mannheim:
“Schnawwl-Intendantin Andrea Gronemeyer wird nach 15 erfolgreichen Jahren in Mannheim das Nationaltheater mit Abschluss der Spielzeit 2016/17 in Richtung München verlassen. „So sehr ich mich mit Frau Gronemeyer über die Berufung nach München freue, so sehr bedaure ich ihren Weggang“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
„Frau Gronemeyer hat zunächst als Direktorin des Schnawwls und der Jungen Oper, seit 2013 als Spartenintendantin Junges Nationaltheater die Kinder- und Jugendtheaterlandschaft Mannheims entscheidend geprägt.“
Kulturbürgermeister Michael Grötsch hebt Gronemeyers stete Suche nach neuen Vermittlungsmethoden, Kooperationen oder theaterpädagogischen Ansätzen hervor: „Mit offenem Blick und vielseitigen künstlerischen Interessen beschritt Frau Gronemeyer immer wieder neue Wege“, so Grötsch. Unter Ägide der Regisseurin und Autorin öffnete sich der Schnawwl über die klassischen Darstellungsmöglichkeiten des Theaters hinweg zu einer Vielzahl von Ausdrucksformen wie etwa den bildenden Künsten oder Tanz.
Deutliche Akzente
„Frau Gronemeyer etablierte ein neues Selbstverständnis für das Kinder- und Jugendtheater in Mannheim“, würdigt Oberbürgermeister Dr. Kurz die Errungenschaften der Spartenintendantin. „Sie setzte durch kontinuierliche Weiterentwicklung und Aktualisierung des Repertoires deutliche Akzente und schuf nicht zuletzt mit Gründung der Jungen Oper oder der Jungen Bürgerbühne bleibende Werte von bundesweiter Strahlkraft.“
Zahlreiche Einladungen etwa zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen „Augenblick mal!“ in Berlin oder unlängst die Auszeichnung mit dem „Faust“ in der Kategorie Kinder- und Jugendtheater bestätigen den innovativen Kurs der Intendantin, die auch immer wieder mit eigenen Regiearbeiten und eigenen Stücken reüssierte.
„Dank Frau Gronemeyers unermüdlichem Engagement reichen die geknüpften Theaterpartnerschaften inzwischen weit über die Bundesgrenzen hinaus bis nach Indien oder Ägypten“, verweist Grötsch auf die zahlreichen internationalen Kooperationen. „In bald 15 Jahren gelang es ihr, uns alle, ganz gleich ob jung oder auch nicht mehr ganz so jung, zum Staunen, zum Nachdenken – und immer wieder zum Lachen zu bringen.“”