Ludwigshafen, 11. März 2019. (red/pm) Ab März lädt das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, zu einer neuen Veranstaltungsreihe „Politiker*innen im Bloch-Zentrum“ ein. Ziel der Reihe ist es, im Gespräch mit einer Politikerin oder einem Politiker Facetten eines Themas aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und von Ernst Blochs Leben und Werk ausgehend einen Diskurs anzuregen, der über die Politik hinaus reichen soll.
Information der Stadt Ludwigshafen:
„Die erste Edition der neuen Veranstaltungsreihe knüpft an die Ausstellung „Remember 68. Geschichte der Studentenrevolte im Spiegel von Plakaten, Fotos und Texten“ an. In den nächsten Monaten werden einige Politikerinnen und Politiker mit unterschiedlichen Interessen, Erfahrungen und Schwerpunkten im Ernst-Bloch-Zentrum sprechen, um ihre sowohl berufliche als auch private Sicht auf die 68er-Bewegung wiederzugeben. Die Veranstaltungen werden von angesehenen Wissenschaftlern moderiert.
Als ersten Gast begrüßt Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg am Montag, 18. März 2019, 18 Uhr, den Ministerpräsidenten a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel (CDU). Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Michael Kißener (Johannes Gutenberg-Universität Mainz). Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt (CSU), kommt am Mittwoch, 20. März, 19 Uhr, ins Ernst-Bloch-Zentrum.
Die Moderation des Abends übernimmt Prof. Dr. Hans Vorländer (Technische Universität Dresden). Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck heißt am Dienstag, 2. April, 17 Uhr, Ministerpräsident a.D. Kurt Beck willkommen. Der Moderator des Abends ist Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) ist zum Abschluss der Veranstaltungsreihe am Mittwoch, 10. April, 19 Uhr, im Ernst-Bloch-Zentrum zu Gast. Moderiert wird diese Veranstaltung von Prof. Dr. Tilman Mayer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn).
Gefördert wird die Veranstaltungsreihe durch die Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum.
Der Eintritt beträgt jeweils 5, ermäßigt 2,50 Euro.
Mehr Informationen hierzu finden sich im Internet unter www.bloch.de.
Zur Biografie von Prof. Dr. Bernhard Vogel und Prof. Dr. Michael Kißener
Bernhard Vogel, geboren 1932 in Göttingen, studierte Politische Wissenschaft, Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft in Heidelberg und München und engagierte sich früh in der Jungen Union. Er promovierte 1960 zum Thema „Die Unabhängigen in den Kommunalwahlen westdeutscher Länder“ und war wissenschaftlicher Assistent sowie Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. Von 1967 bis 1976 war Bernhard Vogel Kultusminister und von 1976 bis 1988 Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz.
Als Bevollmächtigter der Bundesrepublik für kulturelle Angele-genheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit (1979 bis 1982) und als Vorsitzender des Ausschusses „Europäische Politik“ der EDU (1981 bis 2002) engagierte er sich besonders für die europäische Integration. Von 1992 bis 2003 war Vogel zudem Ministerpräsident von Thüringen. Seit 2010 ist er Ehrenvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Es liegen von ihm zahlreiche Publikationen vor, unter anderem zu den Schwerpunkten Wahlsysteme, Politik und Religion, Deutsche Einheit, Chancen der Politik in unübersichtlichen Zeiten sowie Zukunftsthemen. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Die Politische Meinung“.
Michael Kißener, geboren 1960, studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik an der Universität Bonn und ist Professor für Zeitgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Nach seiner Promotion arbeitete er als Projektleiter des RAABE-Fachverlags für Wissenschaftsinformation und als Geschäftsführer der „Forschungsstelle Widerstand“ an der Universität Karlsruhe. Er ist Spezialist für Regionale Zeitgeschichte und veröffentlichte zudem zu den Forschungsschwerpunkten Europäische Rechtsgeschichte 16.-20. Jahrhundert sowie Nationalsozialismus und Widerstand zahlreiche Monographien und Aufsätze. Michael Kißener ist derzeit Dekan des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften der Mainzer Universität.“