Heidelberg, 11. Mai. (red/pm) Insekten wie Schmetterlinge, Wildbienen und Käfer sind in Deutschland massiv im Rückgang begriffen – die Stadt Heidelberg will mit dem Projekt „UrbanNBS: Stärkung der biologischen Vielfalt im Siedlungsbereich“ der Natur in Heidelberg mehr Raum geben.
Information der Stadt Heidelberg:
“Im Projektgebiet in der Heidelberger Südstadt sollen durch behutsame Veränderungen auf städtischen Flächen sowie in Zusammenarbeit mit den Anwohnerinnen und Anwohnern auch auf privaten Grundstücken bessere Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im urbanen Raum geschaffen werden.
Stadt unterstützt Südstädter bei der naturnahen Haus- und Gartengestaltung
Die Stadt will der Artenvielfalt durch gezielte Methoden und Aktionen auf den dortigen Freiflächen und Gärten auf die Sprünge helfen. Zielgruppe des Projekts sind die Anwohnerschaft und Hobbygärtner im Projektgebiet zwischen Kirchheimer Weg, Rohrbacher Straße sowie der S-Bahn-Linie im Norden und der Sickingenstraße im Süden. Die Stadt Heidelberg unterstützt Interessierte innerhalb des Projektgebietes bei der naturnahen Haus- und Gartengestaltung: Die Stadt stellt im Rahmen der Beratung kostenlos wildbienen- und schmetterlingsfreundlichem Saatgut, Vogel- und Fledermauskästen oder Insektennisthilfen zur Verfügung.
Schon mit einfachen Maßnahmen kann ein Paradies für Vögel, Fledermäuse, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge entstehen. Selbst kleine Schritte können für mehr Leben im Garten und am Haus sorgen: eine kleine Schmetterlingswiese im Garten, ein Wildbienenhotel auf dem Balkon, ein Meisenkasten an der Hauswand, ein Fledermausquartier im Kirschbaum oder eine pflegeleichte, duftende Wildrose. Und egal ob eigenes Haus mit Garten, Mietwohnung mit Balkon oder Schrebergarten; für jede Stelle findet sich eine kleine Ecke, die so gestaltet werden kann, dass Tiere neuen Lebensraum gewinnen. Mit Vogel- und Fledermauskästen, Insektennisthilfen, bunten Saatgutmischungen von attraktiven, heimischen Pflanzenarten als Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge und den richtigen Sträuchern und Stauden kann man Nahrung und Rückzugsort für Tierarten schaffen, die in unserer Landschaft immer weniger Lebensraum finden. Gleichzeitig unterstützen diese Nützlinge den Gärtner und nehmen ihm die Arbeit bei der Schädlingsbekämpfung ab.
Kostenloses Beratungsangebot
Für Fragen zum Projekt steht Maria Romero beim Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie zur Verfügung (Telefon 06221 58-18150, E-Mail maria.romero@heidelberg.de). Bei einem Terminwunsch zur Haus- und Gartenberatung ist die Ansprechpartnerin die freiberufliche Projektbetreuerin Diplom-Biologin Anja Betzin (E-Mail post@anjabetzin.de oder Telefon 0151 57795553). Wer nicht im Projektgebiet lebt oder gärtnert, erhält bei den örtlichen Naturschutzvereinen BUND und NABU kompetente Beratung.”