Heidelberg/Rhein-Neckar, 11. Oktober 2012. (red/pol) Ein als Handtaschenraub am Mittwochnachmittag bei der Polizei eingegangener Notruf entpuppte sich bei den näheren Ermittlungen der Heidelberger Kriminalpolizei als Diebstahl eines Geldbeutels. Allerdings ist dieser Diebstahl an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
Information der Polizeidirektion Heidelberg:
„Der bislang unbekannte Täter war am Mittwochnachmittag, gegen 13.30 Uhr zunächst einer älteren Dame zu Hilfe gekommen, nachdem sie in der Theaterstraße aus dem Fahrzeug ihres Ehemannes ausgestiegen und zu Boden gestürzt war. Während ihr Mann nach einem Parkplatz suchte, blieb der hilfsbereite Unbekannte bei der 63-jährigen Frau. In einem für sie unbemerkten Moment nutzte der Gesuchte die Gelegenheit, griff in die Handtasche der 63-Jährigen und entfernte sich mit ihrem Geldbeutel, in dem sich ein geringer Geldbetrag und Scheckkarten befanden, in Richtung Hauptstraße.
Dies hatte ein aufmerksamer Zeuge beobachtet und den 72-jährigen Ehemann der Bestohlenen darüber informiert, weshalb er sofort die Verfolgung des Tatverdächtigen aufnahm. Als der Rentner den Flüchtenden kurz vor der Einmündung Hauptstraße aufhalten wollte, sprühte ihm der Gesuchte Pfefferspray ins Gesicht. Anschließend flüchtete der Täter weiter in bislang unbekannte Richtung.
Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben: Ca. 40 Jahre; ca. 175 cm; Halbglatze; südländischer Typ; schwergewichtig, möglicherweise über 100 Kilogramm. Er war bekleidet mit einer braunen Jacke. Die sofort eingeleitete Fahndung mit allen verfügbaren Kräften verlief ohne Ergebnis. Das Raubdezernat der Heidelberger Kriminalpolizei hat die weiteren
Ermittlungen übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Heidelberg unter Tel.: 06221/99-2421 in Verbindung zu setzen oder sich auch über den Polizeinotruf 110 zu melden.“