Ladenburg, 11. Mai 2015. (red/ms) Die Sanierung des Carl-Benz-Gymnasiums ist derzeit die größte Herausforderung für die Stadt Ladenburg – wie jetzt bekannt wurde, steigern sich die Kosten um eine weitere Viertelmillion Euro. Darüber diskutierte der Gemeinderat. Ein weiteres Thema: Der Ladenburger Bauhof bekommt ein neues Fahrzeug – und das war lange überfällig.
Die Elektriker des Bauhofs arbeiten derzeit mit einem 16 Jahre alten Fahrzeug. Dieses hat schon 182.000 Kilometer zurückgelegt und ist an tragenden Teilen durchgerostet. Druckwandler, Lüfter sowie „weitere mechanische und elektrische Teile sind defekt“, teilt die Verwaltung aus dem Ladenburger Rathaus mit. Der Restwert des Fahrzeug liegt bei etwa 800 bis 1.000 Euro – eine Reperatur könnte bis zu 5.000 Euro kosten.
Bereits in den Haushaltsberatungen war man sich dieses Problems bewusst und hat daher – nach längeren Diskussionen – 45.000 Euro eingeplant, um ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Laut Verwaltung handelt es sich um ein Sonderfahrzeug, das über die notwendige Ausrüstung verfügt, um beispielsweise Reparaturarbeiten an der Straßenbeleuchtung direkt vor Ort durchführen zu können.
Die Sanierung des Carl-Benz-Gymnasiums ist derzeit die größte und kostenintensivste Herausforderung für die Stadt. Archivbild
Das wirtschaftlichste Angebot, das dem Gemeinderat zugekommen ist, stammt von einer Firma aus Mannheim, die das Fahrzeug für gut 40.500 Euro anbietet – ein „ortsansässiger Mitbewerber“ hätte knapp 58.000 Euro verlangt. Nach einer kurzen Beratung beschloss der Gemeinderat mit einer Gegenstimme das neue Fahrzeug anzuschaffen.
Ein weiteres Thema der Gemeinderatsitzung waren die Bauarbeiten am Carl-Benz-Gymnasium: Einstimmig wurde beschlossen die Bodenbelagsarbeiten für 143.000 Euro an eine Firma aus Ladenburg auszuschreiben. Außerdem wurden Nachträge bewilligt: Weil bei einigen Fenstern unzulässige statische Sicherungen verwendet wurde, musste die Planung angepasst werden.
Dadurch ergeben sich zusätzliche finanzielle Belastungen für die Stadt: Insgesamt verursacht die neue Planung Mehrkosten in Höhe von fast einer Viertel Millionen Euro, die als Nachtrag vom Gemeinderat genehmigt worden ist. Insgesamt geht man bei der Sanierung des Carl-Benz-Gymnasiums nun von Kosten von über elf Millionen Euro aus – ursprünglich hatte die Stadt 10,3 Millionen Euro eingeplant.
