Mannheim, 11. April 2014. (red/ld) Der Durchführungsvertrag für die Bundesgartenschau 2023 zwischen der Stadt Mannheim und der Bundesgartenschaugesellschaft ist unterzeichnet. “Jetzt geht es in die konkrete Planung”, sagte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Die restliche Zeit gehe schnell vorbei, sagte DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner. Nächster Schritt wird nun ein internationaler Landschaftsarchitekturwettbewerb sein.
Von Lydia Dartsch
“Jetzt tickt die Uhr”, sagte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bei der Vertragsunterzeichnung am Freitagnachmittag. Gleichzeitig wurde auch die Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH gegründet, die für die Vorbereitung, Planung, Durchführung und Abwicklung der BUGA zuständig ist. Bis ein hauptamtlicher Geschäftsführer gefunden ist, wird die Gesellschaft nebenamtlich von Michael Schnellbach geleitet. Seit dem Jahr 2011 ist Herr Schnellbach Fachbereichsleiter der Bürgerdienste im Dezernat V.
Der nächste Schritt werde der internationale Landschaftsarchitekturwettbewerb sein, durch den konkrete Pläne für die Gestaltung des Grünzugs Nord-Ost und des BUGA-Geländes gefunden werden sollen. Die große Umgestaltung werde noch etwas auf sich warten lassen, sagte Oberbürgermeister Dr. Kurz. In zwei Jahren werde man mit Landschaftsmodifikationen beginnen können, sagte DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner.
“Wir sehen das sportlich”
Man wolle bei der Umsetzung auch mit den Kritikern zusammenarbeiten, sagte Herr Sandner. Angesprochen auf die Veröffentlichung des – eigentlich vertraulichen – Durchführungsvertrages sagte er: “Das war eine Neuheit. Aber wir nehmen das sportlich.” Man habe die Eckpunkte im Vorfeld veröffentlicht. Zusätzliche Erkenntnisse würden sich aus dem Download des Vertrags nicht ergeben, sagte er.
Vorwürfe der BUGA-Kritiker, es sei vertraglich vereinbart, dass bestimmte Firmen bei Auftragsvergaben bevorzugt werden, stritten Dr. Kurz und Herr Sandner ab. “Das lässt sich aus dem Vertrag auch nicht heraus interpretieren”, sagte Herr Sandner. “Eine Bevorzugung bestimmter Firmen ist sogar gesellschaftswidrig”, sagte Dr. Kurz und verwies auf den Gesellschaftsvertrag der BUGA Mannheim 2023 gGmbH. Man werde angesichts dieser Kritik aber besonders aufmerksam bei den Vergaben vorgehen, sagte Herr Sandner.