Leimen, 11. November 2017. (red/pol) Bei einem Brand von Mülltonnen, die zu einem Wohnhaus übergriffen, kam es zu einem Sachschade von 120.000 Euro. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und sucht Zeugen.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Bei einem Brand am Freitagmorgen gegen 1.20 Uhr in der Kaiserstraße entstand ein Sachschaden von ca. 120.000 Euro. Ein Nachbar hatte das Feuer entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Nach den bisherigen Ermittlungen der Heidelberger Kriminalpolizei brach das Feuer im Bereich eines Holzverschlages bei den Fahrzeugabstellplätzen des Mehrfamilienhauses aus, wo mehrere Mülltonnen abgestellt waren.
Beim Eintreffen standen die Mülltonnen sowie die Holzumfassung unterhalb der Wohnungen in Vollbrand. Die Flammen griffen dadurch auch auf das Wohn- und Bürogebäude über. Der Brand konnte durch die Freiwillige Feuerwehr Leimen, die mit zwei Fahrzeugen und 15 Wehrleuten im Einsatz waren, bis gegen 1.45 Uhr vollständig gelöscht werden und ein weiteres Ausbreiten verhindert werden.
Hausisolierung, Autos und Motorrad beschädigt
Durch die enorme Hitzeentwicklung wurde die Hausisolierung beschädigt, diese fiel teilweise auf zwei darunter abgestellte Autos und ein Motorrad. Personen wurden nicht verletzt, alle Wohnungen sind weiterhin bewohnbar.
Anwohner bzw. Zeugen hatten kurz vor Brandausbruch ein Knallgeräusch und Stimmen von mehreren, vermutlich jugendlichen, Personen wahrgenommen. Die Personen sollen nach dem Brandausbruch in Richtung St. Ilgener Straße weggegangen sein.
Die Spurensicherung wurde am Freitagmorgen von Kriminaltechnikern übernommen. Die Brandursache ist derzeit immer noch unklar, die Brandexperten der Kriminalpolizei gehen nach dem jetzigen Ermittlungsstand von Brandstiftung aus. Weitere Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-4444 bei der Kriminalpolizei zu melden.”