Eppelheim, 10. Dezember 2015. (red/pm) Nach der Gemeinschaftsunterkunft in der Lilienthalstraße ist nun eine zweite Unterbringungsmöglichkeit in der Wasserturmstraße geschaffen. Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen, ab Mitte des Monats können 80 Personen einziehen. Wie sich diese Gruppe zusammensetzt, wird kurzfristig entschieden, es ist aber eine gemischte Belegung mit Familien und Einzelpersonen vorgesehen.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis:
“Nachdem eine frühere Arbeiterunterkunft in der Eppelheimer Wasserturmstraße für Asylbewerber und Flüchtlinge umgebaut worden ist, sollen hier ab Mitte Dezember 80 Personen einziehen.
Die Gemeinschaftsunterkunft, die der Rhein-Neckar-Kreis für zehn Jahre angemietet hat, ist die zweite nach derjenigen in der Lilienthalstraße, die Platz für 100 Menschen bietet. Das neue Grundstück bietet zudem noch die Möglichkeit, die Gemeinschaftsunterkunft um eine Containerlösung zu erweitern und so Raum für weitere 100 Menschen zu bekommen.
Gemischte Belegung möglich
„Wir sind froh, nun diese weitere Unterkunft zur Verfügung zu haben, denn im Dezember werden dem Rhein-Neckar-Kreis erneut 1.258 Asylbewerber und Flüchtlinge zugewiesen“, schildert der Leiter des Ordnungsamtes, Stefan Becker, die Situation. Bis Ende des Jahres müssen so insgesamt rund 5.000 Menschen in der vorläufigen Unterbringung in einer Kreiseinrichtung eine Bleibe finden.
Der Kreis wird die ihm zugewiesenen Flüchtlinge daher auch in weiteren Notunterkünften unterbringen müssen. Für die neue Gemeinschaftsunterkunft in der Wasserturmstraße hat der Kreis eine gemischte Belegung vorgesehen, das heißt, es können dort Familien und Einzelpersonen einziehen. Wie das Kontingent sich letztlich zusammensetzt, erfährt das Kreisordnungsamt aber immer nur ganz kurzfristig von der Landeserstaufnahmestelle im Regierungspräsidium.
Dank und Bitte um Verständnis
Mit Blick auf die derzeit schwierige Unterbringungssituation berichtet er von Gesprächen zwischen Landrat Stefan Dallinger und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden, natürlich auch mit Dieter Mörlein. Durch den hohen Zuweisungsdruck braucht der Rhein-Neckar-Kreis in immer kürzeren Abständen neue Unterkünfte oder Grundstücke, auf denen er zukünftig Containeranlagen errichten kann.
Das kann und muss manchmal auch in Städten sein, in denen es schon eine oder mehrere Unterkünfte gibt. Diese große Aufgabe lasse sich nur gemeinsam mit den Kommunen, den politischen und den gesellschaftlichen Kräften lösen. Deshalb bittet der Landrat die Bevölkerung um Verständnis und ist besonders für die bisherige gute Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger sowie die „Eppelheimer Flüchtlingshilfe” dankbar.”