Heidelberg/Rhein-Neckar, 10. Dezember 2013. (red/pm) Die Stadt Heidelberg bietet Obdachlosen eine Winter-Hilfe an. Der Bedarf an Übernachtungsplätzen in den kalten Monaten sei gut abgedeckt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung.
Information der Stadt Heidelberg:
„Die Suche nach Unterkünften gerade in der kalten Jahreszeit ist für viele Wohnungslose von existenzieller Bedeutung. Deshalb hat die Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem SKM (Katholischer Verein für soziale Dienste in Heidelberg) seit 15. November wieder ihr Winter-Notquartier im Stadtteil Rohrbach geöffnet. Bis Ende März 2014 gibt es hier zusätzlich 22 Übernachtungsplätze für wohnungslose Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Heidelberg haben.
Der SKM geht von rund 50 Personen aus, die momentan in Heidelberg wohnungslos leben. „Die Nutzungszahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass die vorhandenen Schlafplätze ausreichend sind“, berichtet die Leiterin des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg Angelika Haas-Scheuermann. Zu beobachten sei, so Haas-Scheuermann, dass Menschen ohne festen Wohnsitz in der Winterzeit teils auch bei Verwandten oder Freunden notdürftig unterkommen oder aus unterschiedlichsten persönlichen Gründen Angebote nicht annehmen.
In Heidelberg stehen für wohnungslose Menschen neben dem Winterquartier folgende Hilfsangebote zur Verfügung:
- bis zu 80 Plätze bei Obdach e.V. im ganzen Stadtgebiet
- bis zu 70 Plätze im Wichernheim der evangelischen Stadtmission
- 4 Plätze für wohnungslose Frauen im Mörgelgewann 17/2 (betreut durch die evangelische Stadtmission).
- 6 Plätze zur Betreuung in eigenem Wohnraum und zur nachgehenden Betreuung (betreut durch die evangelische Stadtmission).
Im Vergleich zu anderen Städten Baden-Württembergs gibt es in Heidelberg ein überdurchschnittlich großes Angebot an Plätzen im ambulant betreuten Wohnen sowie die speziellen Angebote für wohnungslose Frauen mit einer Tagesstätte, einer Fachberatungsstelle und vier Wohnplätzen im Mörgelgewann. Daneben finanziert die Stadt Heidelberg als einer von drei der acht Stadtkreise eine Streetwork-Stelle.
Ein Sozialarbeiter und eine Sozialarbeiterin sind so direkte Ansprechpartner für Menschen auf der Straße. Außerdem gibt es die Fachstelle für Wohnungsnotfälle der Stadt Heidelberg, deren Aufgabe es ist, Unterkünfte für wohnungslose Menschen bereitzustellen, Wohnungen zu vermitteln und bereits bestehenden Wohnraum zu sichern, wenn ein Verlust droht.“
