Ladenburg/Rhein-Neckar, 10. Juli 2011. (red) Von knapp 4.000 Fotos blieben 734 für eine erste Auswahl übrig – davon haben wir etwa ein Drittel zunächst auf unserer Facebook-Seite hochgeladen. Es sind tolle Reportage-Fotos darunter, die das Flair und den Sportsgeist beim Drachenbootrennen wiedergeben. Die Geschichten erzählen – ein paar stellen wir Ihnen heute vor.
Fotos: local4u, Robin Birr, Tom Eisele, Hardy Prothmann
Unsere Bilder sollen echt sein – aus der Situation heraus. Sie sollen zeigen, wie die Menschen sind, wie sie sich fühlen, was sie bewegt.
Unsere Fotos sollen Geschichten erzählen. In einem Bild, einem „Stilleben“ – im Englischen heißen Fotos auch „Stills“. Sie zeigen einen Moment, erzählen aber doch oft eine ganze Geschichte.
Das ist harte Arbeit für unsere Fotografen Ralph, Robin und Tom. Jedes Bild ist eine Arbeit. Sie machen keinen Kunst, aber ein Handwerk.
Sie arbeiten sehr konzentriert und aufmerksam. Versuchen, ein Foto schon zu sehen, bevor es entsteht. Gleichzeitig warten sie neugierig ab, wie die Situation dann wirklich so ist – schließlich wollen sie nicht fotografieren, was sie sich vorstellen, sondern real ist.
Die schönsten Bilder zeigen Menschen. Wir können in den Gesichtern lesen. In der Mimik, Gestik, Haltung. Auch hier arbeiten die Fotografen sehr verantwortlich – um niemanden „blöd“ zu fotografieren. Das heißt nicht, dass wir „beschönigen“ – aber wir achten sehr genau darauf, dass sich die Menschen auch in den Bildern (gerne) wiedererkennen können.
Scherzhaft hat gestern der eine oder andere gesagt: „Ah, die Paparazzi.“ Das ist keiner von uns. Wir treten offen auf und fotografieren auch offen erkennbar. Ganz selten kommt es vor, dass trotzdem jemand keine Fotos möchte. Kein Problem. Das respektieren wir selbstverständlich.
Noch seltener hören wir: „Das ist nicht für die Zeitung, sondern fürs Internet? Das will ich nicht.“ Auch das respektieren wir selbstverständlich. Wir geben aber auch den Hinweis, dass die meisten Zeitungen fast alle Fotos selbst auch ins Internet stellen. Also aufgepasst, wer denkt, es gäbe einen „Unterschied“. Auch Radio und Fernsehen stellen ihre Aufnahmen ins Internet.
Unser Fotografen arbeiten streng journalistisch. Sie „dokumentieren“ das Geschehen. Versuchen, Informationen im Bild festzuhalten. Wir „arrangieren“ keine Fotos („Jetzt bitte alle lächeln“), wir inszenieren keine Fotos, sondern nehmen das auf, was sich ergibt.
Dafür braucht es viel Einfühlungsvermögen, eine kompetente Beherrschung der Kameras und oft blitzschnelle Entscheidungen, welche Blende, welche Zeit man auswählt, um „den Moment“ am besten zu treffen.
Obwohl die Kameras tolle „Automatikfunktionen“ haben, ist jedes unserer Fotos „Handarbeit“. Wir fotografieren manuell, stellen also alle Funktionen per Hand so ein, damit richtig gute Fotos entstehen. Das klappt nicht immer – es gibt auch viel „Ausschuss“. Von zwanzig Fotos bleibt oft nur eins übrig, dass wir gut finden und veröffentlichen.
Das ist unser Anspruch – einen hohe Qualität. Dafür braucht es viel Erfahrung und Zeit, um die Bilder auszuwählen und so sanft wie möglich zu bearbeiten, weil wir den dokumentarischen Charaker erhalten wollen. Ganz klar ist jedes Bild eine „kleine Inszenierung“ – der Moment, wenn wir auf den Auflöser drücken, speichert ein anderes Bild als die Sekunde dafür oder danach. Trotzdem bemühen wir uns, „authentische“ Fotos zu machen. Also solche, von denen man sagt: „So war das.“
Wir freuen uns heute auf einen spannenden Wettkampftag und tolle Teams.
Ganz besonders herzlich bedanken wir uns für die gute Unterstützung durch die Drachenbootabteilung und alle Menschen, denen unsere Arbeit gefällt. 🙂
Hier noch ein paar Fotos und Beschreibungen.
Haben Sie Lust auf mehr?
Dann schauen Sie sich unsere kommenden Fotostrecken an! 😉