Hockenheim, 09. Oktober 2015. (red/pm) In Hockenheim werden ab Januar vorraussichtlich weitere 140 Flüchtlinge und Asylbewerber in der 4. Industriestraße 5 vorläufig untergebracht. Im Kreis sind die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen derzeit ausgelastet. Das Landratsamt sucht daher momentan nach größeren Leerständen.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis:
„Weitere 140 Flüchtlinge und Asylbewerber werden voraussichtlich ab Januar 2016 in der 4. Industriestraße 5 in Hockenheim vorläufig untergebracht. Der Rhein-Neckar-Kreis hat das Objekt im Hockenheimer Gewerbegebiet für zehn Jahre angemietet. Darüber informiert jetzt der Leiter des Ordnungsamtes des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis, Stefan Becker, die Öffentlichkeit. Zuvor hatte er Bürgermeister Jakob-Lichtenberg und die Stadtverwaltung Hockenheim über die Anmietung dieses Objekts und die Unterbringung der Asylbewerber informiert.
Das Landratsamt hat als staatliche untere Verwaltungsbehörde die Aufgabe, die in Not geraten Menschen in den Städten und Gemeinden des Kreises unterzubringen. Für die Betreuung der Asylbewerber ist ebenfalls der Rhein-Neckar-Kreis zuständig. „Das Wasser steht uns mittlerweile bis zum Hals“, so Stefan Becker.
„Sollte der vom Land Baden-Württemberg für Oktober 2015 angekündigte Gesamtzugang von 1.138 Flüchtlingen im Kreis tatsächlich ankommen und wir kurzfristig nicht genügend Unterbringungsmöglichkeiten bereitstellen können, bleibt wohl keine andere Möglichkeit, als weiter Kreissporthallen und sonstige kommunale Einrichtungen in Anspruch zu nehmen“, sagt Becker weiter.
Der Kreis sucht nach wie vor nach größeren leerstehenden Objekten, die schnell bezogen und nicht noch zuvor aufwändig umgebaut oder saniert werden müssen. Gesucht sind insbesondere Hallen, gewerbliche Objekte, Hotels oder Gaststätten.
„Wir danken der Stadt Hockenheim und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Sie sind wertvolle Partner bei der Betreuung der Flüchtlinge, die in Hockenheim untergebracht sind“, lobte der Leiter des Kreisordnungsamtes das Engagement vor Ort.“