Rhein-Neckar, 9. Juni 2011. (red/pm) UmweltschützerInnen gaben am Mittwoch den „Aufgang der Anti-Atom-Sonne“ bekannt. Zum Start der Initiative entrollen AtomkraftgegnerInnen mit Unterstützung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine rund 30 Quadratmeter Meter große Anti-Atom-Sonne am Philosophenweg in Heidelberg.
Information des BUND:
„Ziel der Initiative sei es, den Protest gegen Atomkraft im öffentlichen Raum allgegenwärtig sichtbar zu machen und so der Forderung nach einem echten Ausstieg und einer umfassen-den Energiewende Nachdruck zu verleihen.
Dazu erklärte Matthias Weyland, Regionalgeschäftsführer beim BUND: „Der angebliche Konsens, Atomkraftwerke bis 2022 abzuschalten, ist weder eine akzeptable Antwort auf die Reaktorkatastrophe von Fukushima, noch deckt sie sich mit der Ankündigung der Bundes-kanzlerin Merkel, so schnell wie möglich aus der Risikotechnologie Atomkraft auszusteigen. Die Entscheidung für einen Weiterbetrieb der AKW bis 2022 dient vor allem den Geschäftsinteressen der Stromkonzerne, aber nicht dem Sicherheitsbedarf der Bevölkerung.“
Als weitere Schritte rufen die Initiatoren die Bevölkerung dazu auf, persönlich Flagge zu zeigen. Plakate mit der lachenden Anti-Atom-Sonne werden kostenlos beim BUND zu Verfügung gestellt, auch Aufkleber und Fahnen mit der Sonne sind in diversen Größen erhältlich, erklärte Lena Behrendes von der Initiative. Damit könne jeder Einzelne den Protest in vielfältiger Weise in die Öffentlichkeit tragen, ob auf dem Auto oder Fahrrad, am Balkon oder im Schaufenster. Die Energiewende müsse jetzt und hier umgesetzt werden.
Stehen größeren Flächen oder Objekte wie Kirchtürme zu Verfügung, kann Kontakt mit der Initiative (BUND, Hauptstr. 42, 69117 Heidelberg) aufgenommen werden, um den Sonnen-aufgang als gemeinsame Aktion großformativ zu fördern. Hilfe bei der weiteren Vorbereitung ist gerne gesehen, vom Nähen von Großplakaten bis hin zu gemeinsamen Mal-Aktionen.“
Hintergrund zur atompolitischen Situation: http://bund.net/atomkraft.
Bei Rückfragen: Matthias Weyland, BUND Rhein-Neckar-Odenwald, Telefon: 06221-164841, 0163-7758838
Lena Behrendes, Telefon 01577-8310022.
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