Weinheim, 09. November 2015. (red/fw) Für die Feuerwehrmänner und –frauen der deutschen Berufsfeuerwehren stellen 24-Stunden-Schichten den harten Dienstalltag dar. Die Dauerbereitschaft während des Dienstes zu simulieren, war das Ziel der Übung der Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Rippenweier im Oktober.
Information der Feuerwehr Weinheim:
„Von Freitagnachmittag bis Samstagnachmittag, waren neun Jugendliche auf Bereitschaft im Feuerwehrgerätehaus der Abteilung Rippenweier.
Den ersten „Einsatz“ meldete die Leitstelle um 17:45 Uhr: eine Ölspur auf der Direktverbindung zwischen Rippenweier und Heiligkreuz. Mit einem Eimer Sand wurde die Gefahr schnell gebannt und die Straße wieder freigegeben.
Um 20:15 Uhr alarmierte die Leitstelle wegen eines Fahrzeugbrandes auf dem Parkplatz der Keltensteinhalle in Rippenweier. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet und abgesichert, das Feuer gelöscht und die Fahrzeugüberreste auf Glutnester untersucht.
Zurück auf der Wache begann der gemütliche Teil des Abends, bei dem Spiel und Spaß nicht zu kurz kamen. Um 23:10 Uhr alarmierte die Leitstelle zur technischen Hilfeleistung an der Grundschule Rippenweier. Die Jugendfeuerwehr leuchtete das Gebiet um die Grundschule aus und übernahm die medizinische Versorgung einer verletzten Person.
Auch in der Nacht einsatzbereit
Die darauffolgende Nachtruhe wurde durch eine Alarmierung um 3:05 Uhr unterbrochen. Die Abteilung Oberflockenbach forderte Unterstützung bei einem Löscheinsatz an, widerrief die Anfrage aber noch vor dem Ausrücken der Abteilung Rippenweier.
Nach einer erneuten kurzen Ruhephase alarmierte die Leitstelle um 7:20 Uhr zu einer Menschenrettung auf dem Sportplatz in Rippenweier. Das Dach der Umkleideräume wurde abgesucht und nach kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben werden. Um 11:00 Uhr meldete ein Landwirt einen Waldbrand im Waldstück zwischen Oberflockenbach und Ritschweier. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, doch eine Person wurde als vermisst gemeldet. Nach einigen Minuten der Suche fand die Jugendfeuerwehr die vermisste Person, leistete Erste Hilfe und übergab sie dem Rettungsdienst.
Die Leitstelle alarmierte um 13:50 Uhr aufgrund einer brennenden Lagerhalle. Bei starker Rauchentwicklung musste sichergestellt werden, dass sich keine Person in der Halle befindet. Während der Angriffstrupp mit dem Absuchen der stark verrauchten Halle begann, rüstete sich der Schlauchtrupp zum Sicherungstrupp aus, indessen stellte der Wassertrupp die Wasserversorgung über eine Entfernung von ca. 200m her. Nach der Entwarnung durch den Angriffstrupp konnte der Raum belüftet und die Brandherde abgelöscht werden.
Zurück in der Wache erwartete die müden Nachwuchs-Feuerwehrfrauen und –Männer zum Schichtwechsel eine Grillfeier, welche die gemeisterte 24h-Übung abrundete und den wohlverdienten Feierabend einläutete.
Ein besonderer Dank geht vor allem an die fleißigen Helfer der aktiven Feuerwehrleute, die nicht nur ein schönes Abschlussgrillen ermöglichten sondern auch bei diversen Vorbereitungen tatkräftig unterstützt haben.“