Rhein-Neckar, 09. Juni 2016. (red) Bei Zeit Online ist ein Text von Kenneth Roth mit der Überschrift „Intoleranz hat noch nie Probleme gelöst“ veröffentlicht worden. Der Redaktionsleiter von Rheinneckarblog, Hardy Prothmann, widerspricht diesem Text mit deutlichen Worten: „Toleranz hat noch nie Probleme gelöst“.
Sehr geehrter Herr Roth,
richtig, „Menschenrechte sind das Fundament einer demokratischen Gesellschaft“. Und ganz klar nein zu diesem Einstieg in Ihren Aufsatz:
Hierzu gehört der Gedanke, in jedem Einzelnen den Menschen zu sehen, die Unterschiede zwischen uns zu respektieren und wertzuschätzen und anderen Menschen mit dem Respekt zu begegnen, den wir wiederum von anderen erwarten. Nie waren diese Werte während der letzten Jahrzehnte so bedroht wie heute.
Ich respektiere das Individuum und den Menschen und schätze ihn wert. Ich respektiere nicht, wenn ein Individuum Gesetze bricht, andere Menschen nicht wert schätzt und keinen Respekt vor anderen Menschen hat. Ich erwarte von niemandem, keinen Respekt vor anderen Menschen zu haben, selbst wenn das diesen Menschen ausmachen sollte.
Ich respektiere niemanden, der andere Menschen missachtet. Und wenn Sie die Sorgen von Menschen missachten, Herr Roth, und diese als Verachter hinstellen, machen Sie sich selbst verächtlich. Nicht jeder, der sich Sorgen macht, ist ein „Rechter“, intolerant, fremdenfeindlich und macht Panik.
Sie prangern an, dass „Regierungen weltweit versuchen, Bürger davon abzuhalten, sich zusammenzuschließen und sich Gehör zu verschaffen“. Was soll dieses blödsinnige Gerede von einer syrischen Regierung, die „die Genfer Konvention mit Füßen tritt“? Welche Regierung meinen Sie? Wer hält sich in Syrien an diese Konvention?
Europa ist ein Zentrum des Problems? Da stimme ich Ihnen zu. Die europäische und amerikanische und russische und auch chinesische Politik schüren die Konflikte in den Krisenregionen. Aber meinen Sie ernsthaft, die von Ihnen entdeckte „Islamophobie“ sei Kern des Problems?
Lesen Sie eigentlich Ihre Sätze vor Veröffentlichung nochmals durch? „(…) und es gibt gefährliche Bestrebungen, die Zeit zurückzudrehen in eine Ära, in der die Gesellschaft noch viel homogener und kein Ort der Unterschiede und Vielfalt war.“ Welche Zeit genau meinen Sie?
Ursache vieler dieser Entwicklungen ist ein Gefühl der Unsicherheit: wirtschaftliche Unsicherheit, da viele Menschen den Eindruck haben, abgehängt zu werden; körperliche Unsicherheit, da Menschen, die abends in der Stadt unterwegs waren oder ins Ausland reisten, wahllos niedergeschossen wurden; kulturelle Unsicherheit, wenn beispielsweise nicht mehr unmittelbar klar ist, was es bedeutet, französisch oder deutsch zu sein.
In diesen Sätzen geht so viel durcheinander, dass mir tatsächlich mulmig wird bei der Vorstellung, dass ein Medium wie Zeit online diesen Mumpitz als Meinungsbeitrag unkommentiert veröffentlicht. Worum geht es? Um Deutsche, um Franzosen? Um Muslime? Um Mörder? Um Arme? Puh.
Sind Sie, verzeihen Sie, Herr Roth, nah am Schwachsinn oder Wahnsinn gebaut?
In solchen Zeiten geht der Trend dahin, sich zu verstecken, Schutz zu suchen unter jenen, die uns scheinbar am ähnlichsten sind, und die anderen auszusperren und ihnen die Schuld für unsere Probleme und unsere Enttäuschung zu geben. Es ist dieser Instinkt, der den lauter werdenden Stimmen des Hasses eine Plattform bietet.
Jemand, der verunsichert ist, Schutz sucht, entwickelt einen Instinkt zum Hass? Ist das Ihr Ernst? Und Zeit online lässt sowas unkommentiert zu? Echt jetzt?
Sie schwafeln irgendwas von „Trends“, so, als sei die gesellschaftliche Stimmung eine „Mode“ und fordern:
Als Erstes müssen wir die Mythen und Fehlinterpretationen entlarven, auf denen eine Politik der Intoleranz häufig fußt. Wann haben diese jemals Probleme gelöst, anstatt sie zu verschlimmern?
Moment. Ich übersetze mal kurz: Die jahrzehntelange Politik der Intoleranz ist schuld an den aktuellen Zuständen? Europa ist selbst schuld an Attentaten, die Hunderte von Menschen in Straßen-Cafés und Konzertsälen von jetzt auf nachher vom Spaß am Leben in den Tod befördern? Ist es das, was Sie, Herr Roth und Ihr, Redaktion von Zeit online, dem Leser, also mir und anderen weis machen wollt?
Schauen wir uns die öffentliche Debatte um Migranten und Minderheiten hier in Europa an. Dabei geht es meist um Muslime. Jahrzehntelang haben die meisten europäischen Regierungen bei der Integration dieser Gruppen versagt.
Europa und seine Regierungen haben also bei der Integration versagt? Kommt in Ihrem Weltbild möglicherweise auch ein Versagen „der Muslime“ vor oder stehen Sie grundsätzlich auf die Selbstkasteiung?
So stehen sowohl die Job- als auch die Bildungschancen für sie schlecht, Diskriminierung durch die Polizei findet immer wieder statt. Die betroffenen Gruppen fühlen sich nicht vollständig von der Gesellschaft akzeptiert. Die meisten tun, was sie unter diesen Umständen eben können. Eine kleine Minderheit jedoch radikalisiert sich und wird gewalttätig. Das ist zwar ein ernstes Problem, aber ist Islamophobie wirklich die richtige Reaktion darauf?
Herr Roth, mir wird übel. Es stimmt, die Bildungschancen waren schlecht – sie sind nicht gut, aber weit besser als Ihr Wissensstand. Sie klagen Diskriminierung an und wissen offenbar nicht, was Polizei heute ist. Diese Gruppen fühlen – ja was? Diese Gruppen könnten auch mehr als „fühlen“, sie könnten was tun. Und oh, eine „kleine Minderheit“. Wie niedlich. Nur blöd, dass die für Hunderte von Toten sorgen.
Nein, „Islamophobie“ ist nicht die richtige Antwort. Und es ist nicht die Antwort. Der Zustand ist, dass Menschen Angst haben, die niemals islamophob waren, aber von Terroristen bedroht werden, die sich auf den Islam berufen. Diese Bevölkerungsgruppen sind zu einem bedeutenden Teil Europas geworden. Wenn wir es nicht schaffen, diesen Menschen eine Perspektive zu bieten, wenn wir ihre Hoffnungen und Wünsche weiterhin enttäuschen, wenn wir ihre Bereicherungen für unsere Gesellschaft nicht willkommen heißen, dann wird ihre Entfremdung und ihre Verzweiflung nur noch weiter wachsen.
Nein, Herr Roth, wenn diese Menschen es nicht schaffen, sich anzupassen und zu integrieren, werden sie ein immer größeres Problem darstellen, immer mehr Probleme machen und Leute wie Sie, Herr Roth, die Gewalttäter entschulden wollen, werden verantwortlich dafür sein, dass man Gewalttätern nur noch mit Gewalt Herr werden kann.
Oder nehmen wir das Terrorismusproblem. Es ist wahr, dass die Terrorgefahr in Europa hauptsächlich von muslimischen Migranten der zweiten oder dritten Generation ausgeht. Eine clevere Antiterrorstrategie wäre, sich an jene Menschen zu wenden, die wahrscheinlich von einem geplanten Terroranschlag erfahren, noch bevor er geschieht, also die Familie der potenziellen Attentäter, ihre Nachbarn oder Mittäter. Viele von ihnen sind ebenfalls Muslime. Wir wollen, dass sie sich als Teil der Lösung und nicht des Problems sehen. Sie sollen sich wohlfühlen bei dem Gedanken, der Polizei verdächtige Aktivitäten zu melden. Islamophobie hat aber genau das Gegenteil zur Folge. Menschen, die das Gefühl haben, der Polizei nicht vertrauen zu können und selbst mit Argwohn betrachtet zu werden, wenn sie ihre Sorgen äußern, werden schweigen.
Merken Sie eigentlich, Herr Roth, wie falsch Sie ticken? Sie geben zu, dass der Terror von muslimischen Migranten ausgeht, stellen gleichzeitig fest, dass man den Angehörigen eine Wohlfühlatmosphäre vermitteln sollte, die den Verrat der Glaubensgeschwister zum Wohlgefühl macht und wenn das nicht passiert, werden diese Menschen nicht mitmachen und wer ist schuld? Wir? Ganz ehrlich, Herr Roth, irgendwie ticken Sie sehr seltsam.
Vermutlich nicht, denn jetzt kommt ein Absatz, der an Infantilie nicht zu überbieten ist – Hey, hört die Botschaft, alles wird gut:
Schauen wir auf die Flüchtlinge. Verzweifelte Menschen flüchten vor Assads Bomben und den Gräueltaten des IS. Viele suchen Zuflucht in Europa. Keiner von uns möchte Chaos an den Grenzen Europas sehen, aber wir sollten die europäischen Regierungen ermutigen, diesen Menschen zu helfen, indem sie großzügige finanzielle Hilfen leisten, sodass die Kinder zur Schule gehen und ihre Familien unterstützen können in den jeweiligen Erstasylländern, in der Türkei, im Libanon, in Jordanien. Und für jene, die dann immer noch nach Europa möchten, sollten wir auf die Aufnahme von viel mehr Menschen drängen direkt aus den Erstasylländern, sodass sie sich nicht bei der Überquerung des Mittelmeers in Lebensgefahr begeben müssen.
Wie lebensfremd sind Sie eigentlich? Europäische Regierungen? Wen meinen Sie? Die EU oder die Einzelstaaten? Es geht beileibe nicht um finanzielle Hilfen, es geht um das Leben vor Ort. Niemand will Kindern den Gang zur Schule verwehren – die Frage ist, welche Kinder gehen auf welche Schule und wer zahlt das? Und wer unterstützt die Familien vor Ort? Wer nach „Europa möchte“, sollte dringend hierher kommen sollen?
Die Leser und Leserinnen mögen vielleicht nicht allen Argumenten zustimmen, aber es gibt noch viel mehr, was dafür spricht, sich den Stimmen des Hasses und der Intoleranz zu widersetzen. Der Schlüssel liegt darin, nicht davon auszugehen, dass Intoleranz unvermeidbar ist, dass Hass ein natürliches Produkt schwieriger Zeiten ist. Diese Gefühle entstehen nur, wenn man sie lässt. Wir alle müssen daran arbeiten, ihnen Einhalt zu bieten.
Sie, Herr Roth, haben keine Argumente vorgetragen, deswegen muss man weder zustimmen noch ablehnen. Ich und viele andere Menschen lassen uns von Ihnen keinen Hass einreden. Ich denke nach und mache mir Sorgen – über infantile Ideologen, wie Sie einer sind. Ich, als Journalist, stelle fest, dass die allermeisten Verletzten, die allermeisten Anschläge und die allermeisten Großeinsätze nicht durch mich oder andere Menschen in diesem Land ausgelöst werden, sondern durch Flüchtlinge selbst. Gegen Flüchtlinge.
Es bleibt jedoch die Frage: Wie verschaffen wir uns Gehör? Fangen wir damit an, dass wir darauf achten, wie wir uns selbst verhalten. Behandeln wir andere, wie wir selbst behandelt werden möchten. Seien wir ein Vorbild, dem andere nacheifern. Positive Beispiele können eine ansteckende Wirkung haben, sie können um sich greifen.
Ich, Herr Roth, bin für die Aufnahme von Flüchtlingen. Ich habe noch niemals jemanden wegen seiner Herkunft schlecht behandelt. Herkunft und Name sind mir egal – ich sehe immer nur den Menschen.
Ich, Herr Roth, berichte aber schon lange vor vielen anderen Journalisten über massive Probleme, die sich ergeben werden. Ich habe nämlich was gegen Ideologen und Träumer und orientiere mich gerne am Leben und an Tatsachen.
Ich, Herr Roth, kenne im Gegensatz zu Ihnen die komplexen Verhältnisse kommunaler Gesellschaften in Deutschland. Und ich, Herr Roth, fluche oft darüber, dass Vieles so kompliziert ist. Am Ende hat das aber oft gute und sinnvolle Ergebnisse.
Ich, Herr Roth, prophezeie Ihnen und anderen, dass zu viele Flüchtlinge unser System überfordern, schwächen und am Ende für alle ein Schaden ensteht, wenn wir es überfordern.
Sie, Herr Roth, können das „menschenverachtend“ nennen. Ich stimme Ihnen zu. Wenn Sie, Herr Roth, meinen, dass unsere Standards eine Verachtung der Nicht-Standards von anderen ist, trifft es zu, dass ich ein durch andere Menschen aufgezwungenes Leben verachte. Wenn Sie meinen, dass wir für andere unsere Standards aufgeben und herabsetzen sollten, ist das Ihre Meinung, Herr Roth. Diese ist zulässig, aber diese muss ich nicht teilen und auch niemand sonst.
Sie, Herr Roth, veröffentlichen Ihren Text in einem Medium, deren Mitarbeiter auf oder über dem Standard leben. Ich würde Sie, Herr Roth und die Kollegen bei Zeit online gerne fragen, was Sie konkret dazu beitragen, Ihren Forderungen Leben zu verleihen.
Bekomme ich eine Antwort, Herr Roth? Zeit online Redaktion?
Oder reicht es Ihnen und anderen, sich sophistisch überlegen zu fühlen?
Lasst uns mit unseren Freunden, Familien und Gemeinschaften sprechen. Je mehr diskutiert wird, desto besser. Populisten sagen gerne, dass sie für die Gemeinschaft sprechen, dass sie eine authentische Stimme des Volkes sind, dass sie nationale Werte gegen fremden Einfluss verteidigen. Es ist wichtig, dass alle, die dem nicht zustimmen, lautstark sagen: „Nein, diese Menschen sprechen nicht für mich.“
Aha, Herr Roth, besprechen Sie das beim Rotwein oder beim Wasser ohne Kohlensäure? In welchem hippem Restaurant? Und dann wir alles gut, wenn wir „in der Gemeinschaft drüber reden“?
Zudem ist es heute einfacher als früher, an der breiten öffentlichen Debatte darüber teilzunehmen, wohin Europa steuert. Anders als noch vor zehn Jahren haben soziale Medien wie Facebook und Twitter den Zugang zur öffentlichen Diskussion demokratisiert. Wir sind nicht mehr auf den häufig schwierigen Zugang zu traditionellen Medien angewiesen, um uns Gehör zu verschaffen. Wir alle können vom Laptop oder Smartphone aus an der öffentlichen Diskussion teilnehmen. Wir sollten die Gelegenheit ergreifen und uns dieses Megafons zunutze machen.
Herr Roth, mal ehrlich: Sind Sie noch auf dieser Welt? Sie meinen echt, Social Media ist ein Demokratisierungsmedium?
Vergessen wir nicht, jede politische Bewegung beginnt lokal. Jede Gemeinschaft beginnt mit einem Freundeskreis. Wenn wir mit Freunden oder der Familie sprechen, wenn wir online aktiv sind, dann dürfen wir den aktuellen Angriff auf unsere Werte nicht unkommentiert lassen. Wir müssen Mythen mit Fakten widerlegen. Wir müssen Wege finden, den Dialog voranzubringen. Vielleicht sprechen wir am Anfang noch etwas zögerlich über diese Dinge. Aber je mehr Menschen sich der Diskussion anschließen, desto weniger gehemmt werden wir uns fühlen und desto mehr gewinnt unsere Stimme an Bedeutung. Selbst wenn wir mit nur einigen wenigen Menschen anfangen, der Schneeballeffekt wird uns helfen. Wenn wir alle mitmachen, so kann aus einem Schneeball letztendlich eine Lawine werden.
Herr Roth, welche Werte meinen Sie? Haben Sie schon den Selbsterfahrungstripp hinter sich? „Hey, meine zwei Wochen als Flüchtling im Lager – Bericht über wahnsinnig tolle Erlebnisse. Erst wollte ich nicht drüber reden, wie beschissen das ist, ein Dixi-Klo mit 50 anderen zu teilen, dann erkannte ich die Chance, wie wichtig das ist, darüber zu reden. Und zwei Wochen ohne jeden Luxus – was für eine elementare Erfahrung für mein Leben. Das kann ich nur jedem empfehlen“.
Wenn wir wollen, dass die Menschenrechte das Fundament unserer Welt sind, dann dürfen wir diese nicht für selbstverständlich halten. Wir alle sind dringend dazu aufgerufen, diese Werte zu verteidigen. Hier ist jeder Einzelne von uns gefragt.
Herr Roth, Sie wollen Menschenrechte verteidigen? Da bin ich bei Ihnen. Ich verteidige gerne unsere freiheitliche Grundordnung. Und dazu gehört, dass ich allen, die Frauen missachten, sich über unsere Gesetze hinwegsetzen, Kinder schlagen oder wie das auf Englisch heißt, einen „shit“ auf unser System geben, entgegentrete.
Und nein, Herr Roth, ich toleriere nicht, dass Araber Juden hassen. Ich toleriere nicht, dass Frauen herabgesetzt werden und nichts wert sind. Und ich toleriere nicht, dass Schwule frei zum Abschuss sind. Und ich bin ganz vehement gegen die Scharia. Ich akzeptiere nicht, dass Flüchtlinge, wie aktuell geschehen, eine Unterkunft zerlegen, weil irgendjemandem irgendwas nicht passt.
Herr Roth – meine Haltung ist: Achtung vor dem Menschen, Hilfe für Bedürftige, aber Null Toleranz für Gewalttäter, Schläger, ignorante Fanatiker.
Meine Haltung ist auch: Menschenrechte gelten auch für Verbrecher. Trotzdem muss man diese bestrafen. Nach Recht und Gesetz.
Meine Haltung ist auch: Die meisten Flüchtlinge sind keine Verbrecher, sondern mehr als andere Opfer von Gewalttätern, die sich als Flüchtlinge ausgeben.
Meine Haltung ist auch: Ich bin Realist. Wir Deutschen haben die Wiedervereinigung innerlich nicht hinbekommen und es ist utopisch, dass Europa Millionen Menschen aus anderen Kulturen aufnimmt, ohne massive Probleme zu erleiden.
Meine Haltung ist auch: Ich freue mich mal auf den ersten Artikel bei Zeit online, der Toleranz bei den Menschen fordert, die zu uns kommen. Also die Perspektive umdreht. Der fordert, dass unsere Gesellschaft (was auch immer das ist, übersetzt halt Alltag) der Maßstab sein sollte, an dem sich Gäste zu orientieren haben.
Und klar macht, dass der Gast sich nach dem Gastgeber zu richten hat und nicht umgekehrt. Herr Roth, ich weiß, dass das schwer ist für Menschen, die anderen gerne forsch Demut verordnen wollen – gehen Sie doch mutigen Schrittes voran und ordnen sich aus Respekt der Scharia unter. Dann reden wir weiter.