Mannheim, 09. Juni 2017. (red/pm) Auch die MTA-Azubis der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) feiern das 200. Radjubiläum. Für eine Labor-Übung haben sie Carl Drais berühmtes Laufrad in Petrischalen nachgemalt – mit Hefepilzen.
Information der Universitätsmedizin Mannheim:
Der Hefepilz Candida albicans färbt dabei das grüne Hinterrad, das Vorderrad erhält seine blaue Farbe durch Candida tropicalis und Rhodotorula agglutinis sorgt dafür, dass Sattel und Radnaben rot erscheinen. Das Farbenspiel hat einen ernsten Hintergrund: Anhand des Farbumschlags können Medizinisch-technische Assistenten (MTA) im Labor beispielsweise Blut- oder Gewebeproben auf Infektionen mit Mikroorganismen überprüfen. Mit Petrischalen und einer speziellen Chromagar-Nährlösung liefern MTA an der UMM Ärzten wichtige Ergebnisse für die Diagnose und tragen so zu einer bestmöglichen Behandlung von Patienten in der universitären Maximalversorgung bei.
In ihrer Ausbildung an der Schule für Medizinisch-technische Laborassistenten der Universitätsmedizin Mannheim lernen die angehenden MTA daneben auch, Gewebeproben aufzubereiten, Bakterien oder Parasiten zu identifizieren, Erkrankungen am Aussehen von Blutzellen und Knochenmark zu erkennen und die Konzentration von medizinisch bedeutsamen Stoffen im Blutserum einzuschätzen.
Die Schule für Medizinisch-technische Laborassistenten bietet über 100 Ausbildungsplätze. Die Ausbildung findet unter Realbedingungen in schuleigenen Laboren statt, die über eine zeitgemäße Ausstattung verfügen. Die angehenden Fachkräfte werden in Kleingruppen von erfahrenem Lehrpersonal angeleitet. Die dreijährige Ausbildung startet jeweils am 1. Oktober und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab.