Mannheim, 09. September 2016. (red/pol) Die Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage wegen Verdachts der sexuellen Nötigung und der Körperverletzung gegen einen 27-jährigen Angeschuldigten. Dem Mann wird vorgeworfen, am 30. April eine 19-jährige Frau geschlagen und versucht zu haben, diese zu vergewaltigen. Der Beschuldigte gibt an, sich nicht an die Tat erinnern zu können.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 27-jährigen Mann aus Bulgarien Anklage zum Landgericht Mannheim wegen Verdachts der sexuellen Nötigung und der Körperverletzung erhoben.
Wie mit Pressemitteilung vom 02.05.2016 bereits berichtet, liegt dem Angeschuldigten zur Last, am 30.04.2016 gegen 03:14 Uhr in der Renzstraße in Mannheim versucht zu haben, eine 19-jährige Frau zu vergewaltigen. Demnach soll sich das Geschehen nach dem Ergebnis der Ermittlungen wie folgt zugetragen haben:
Die Geschädigte befand sich im Wartehäuschen einer Straßenbahnhaltestelle, als sie von dem alkoholisierten Angeschuldigten mit unverständlichen Worten angesprochen wurde.
Der Mann entfernte sich trotz Aufforderung durch die Geschädigte nicht. Als die Geschädigte weglaufen wollte, hielt sie der Angeschuldigte fest und berührte sie im Intimbereich. Sodann drückte er die sich wehrende Geschädigte gegen die Glasscheibe des Wartehäuschens und hielt sie im Schwitzkasten, wobei er ihr mehrfach mit der Faust gegen den Unterkiefer schlug.
Anschließend zog er sie zu Boden, wo er weiter auf sie einschlug und versuchte, mit der sich Wehrenden den Geschlechtsverkehr auszuüben. Dies wurde von Zeugen jedoch verhindert, welche auf die nach Hilfe rufende Geschädigte aufmerksam wurden und einschritten.
Der 30.04.2016 festgenommene Angeschuldigte hat angegeben, keine Erinnerung an die Tat zu haben. Er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.”