Rhein-Neckar, 09. April 2018. (red/pm) Die Gewerkschaft ver.di hat laut Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) deren Beschäftigte für Mittwoch, 11. April, zum Streik aufgerufen. Damit ist auch die Metropolregion Rhein-Neckar von den bundesweiten Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst unmittelbar betroffen. Die rnv ist kein aktiver Verhandlungspartner im Tarifstreit. 470.000 Menschen, die sonst den öffentlichen Nahverkehr der rnv nutzen, können nicht transportiert werden.
Seitens der rnv gehe man derzeit davon aus, dass von Mittwochmorgen, 11. April, ab Betriebsbeginn um 3 Uhr, bis zum Betriebsende in der Nacht zum Donnerstag,
12. April, 3 Uhr, sowohl der Straßen- und Stadtbahnverkehr als auch der Busverkehr der rnv stillstehen werden, teil das Unternehmen mit.
Auch Schülerverkehre, welche die rnv im städtischen Auftrag erbringe, seien hiervon betroffen. Dies betriffe auch die Linien der rnv, die durch Subunternehmer bedient werden. Verwaltung und Werkstätten der rnv werden ebenfalls bestreikt: „Es werden keine Arbeitsleistungen angenommen“, teilte Sprecherin Susann Becker auf Anfrage mit.
Die rnv bittet ihre Fahrgäste daher, sich auf einen Tag ohne ÖPNV-Dienstleistung einzustellen. Ab Donnerstag, 12. April, 3 Uhr, wird der Bus- und Bahnverkehr voraussichtlich wieder regulär laufen.
Das Unternehmen weist zudem darauf hin, dass die Fahrtausfälle in der Kürze der Zeit nicht in allen digitalen Fahrplanauskünften dargestellt werden können. Die Mobilitätszentralen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg bleiben streikbedingt an diesem Tag ebenfalls geschlossen. Grundsätzlich wird das Unternehmen am Mittwoch, 11. April, nur sehr eingeschränkt erreichbar sein.