Rhein-Neckar, 08. April 2014. (red/pm) „Wir werden älter, bunter und weniger“ Mit diesen drei Adjektiven umschreibt die Weinheimerin Christiane Springer, Geschäftsführerin des DRK KV Mannheim e.V. den demografischen Wandel. Auch wenn sich Zeitablauf und Ausmaß des Wandels in den einzelnen Kommunen unterschiedlich darstellen, müssen sich doch alle mit den Bedingungen einer alternden Gesellschaft intensiv auseinandersetzen.
Information des DRK Kreisverband Mannheim e.V.:
„Von der Kinderbetreuung bis hin zu der Überlegung, wie wir in Zukunft leben werden, den demographischen Wandel mitzugestalten ist auch eine Aufgabe der sich Wohlfahrtsverbände, wie das Deutsche Rote Kreuz, stellen müssen. Und die Antworten der Einrichtung Service für Menschen zu Hause, welche in diesem Jahr ihr 10 jähriges Jubiläum feiert, sind sehr vielfältig.
Engagement in der kommunalen Gesundheitskonferenz im Rhein Neckar Kreis und hier besonders in Projekten wie dem Runden Tisch Demografie in Weinheim oder dem Projekt Miteinander- Füreinander 50+. Das Rote Kreuz bringt sich aktiv in Gremien ein, die sich mit dem demografischen Wandel beschäftigen und erweitert ständig das Engagement im Bereich der Angebote für Menschen mit Demenz und Senioren und deren Angehörige.
Kurse für schwierige Lebenslagen
Eine weitere Möglichkeit den demografischen Wandel mitzugestalten sieht Frau Schalk-Odenwälder, Leiterin des DRK Fachbereich Familie, in der generationenübergreifenden Arbeit. Neben vielen Angeboten für Senioren, werden hier auch Kurse für Eltern und ihr Baby, Babysitterkurse, Spielkontaktgruppen und Begleitung von Familien in schwierigen Lebenslagen angeboten.
Beliebte und traditionelle Dienstleistungen wie Essen auf Rädern, Besuchsdienste, Haushalts- und Einkaufhilfen haben sich in Weinheim fest etabliert und sind genauso bekannt wie die Betreuten Wohnanlagen und die Tagespflege. Mittlerweile ist das Haus Marienplatz in der Weinheimer Weststadt, unter der Leitung von Frau Melanie Wolthusen-Röhn, Dreh- und Angelpunkt.
„Stillstand ist Rückschritt“, meint Nico Losse, stellvertretender Einrichtungsleiter, und kündigt die neuen Angebote zum Thema AAL- Altersgerechte Assistenzsysteme an.
System, das unterstützt
AAL-Beauftragter Horst Seibert freut sich, nach Monate langen Studien und Testläufen, dass das DRK in den nächsten Wochen ein System anbieten wird, welches im Notfall oder bestenfalls vorbeugend, ohne eigene aktive Auslösung ( wie z.B. das Drücken auf den Hausnotrufknopf ), eine Meldung an Angehörige oder die DRK Zentrale sendet. Technikunterstütztes Wohnen soll dabei nicht den sozialen menschlichen Kontakt ersetzen, sondern durch die systematische Erfassung und Verarbeitung von Daten, welche von kleinen Sensoren in der Wohnung registriert werden, eine Unterstützung sein und den Heimaufenthalt möglichst vermeiden.
„Mensch & Technik für ein sicheres, gesundes und unabhängiges Leben“, dies unterstützt auch Michael Kreczynski, Leitung Hausnotruf, und freut sich über die große Nachfrage das Hausnotrufgerät mit Rauchwarnmeldern zu kombinieren. So wird im Falle einer Brandentstehung nicht nur ein lauter Piepton, sondern Sinnvollerweise auch ein Notruf, abgesetzt.
„Willst Du nicht kommen, komme ich zu Dir!“, wirbt Miriam Moos, Leiterin der Gesundheitsförderung, für den Aktivierenden Hausbesuch. Hier besuchen erfahrene und ausgebildete Übungsleiter diejenigen, die nicht mehr aus dem Haus können oder möchten. So wird das Bewegungsprogramm von der Turnhalle in Ihr Wohnzimmer verlegt.
Auch Reisen ist möglich
Für alle die, die aber noch können und gerne das Haus oder sogar das Land verlassen möchten, bietet das Rote Kreuz eine große Auswahl an Betreuten Reisen, Kuren und Erholungen, speziell auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmt, an.
„Sie sehen wir sind mit dabei, wenn es darum geht sich einer veränderten Gesellschaft und den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen“, berichtet Frau Christiane Springer abschließend und freut sich auf die 10 Jahre Service für Menschen zu Hause Jubiläumsfeier am 08.Mai, zu welcher geladene Gäste aus Kultur und Politik, Freunde und Kooperationspartner, sowie alle Kunden der Einrichtung persönlich eingeladen wurden.
Was viele nicht wissen, der DRK Kreisverband Mannheim ist auch in Laudenbach, Hemsbach, Weinheim, Hirschberg, Heddesheim, Schriesheim, Ladenburg über Schwetzingen und Umgebung bis Hockenheim, Reilingen, Alt- und Neulußheim für Sie da.
Nutzen Sie, die Internetseite www.drk-mannheim.de um sich über die verschiedenen Angebote zu informieren. Alternativ ist das DRK auch kostenfrei unter Telefon 08000365000 Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar.“