Mannheim/Rhein-Neckar, 08. Juli 2014. (red/pm) Auf Antrag der SPD-Bezirksbeiräte hat der Neckarauer Bezirksbeirat einstimmig beschlossen, dass die Verantwortlichen des City Airports in Neuostheim im Rahmen einer öffentlichen Bezirksbeirats-Sitzung darstellen sollen, welche wirksamen Maßnahmen getroffen werden bzw. wie diese Maßnahmen kontrolliert werden, um den vom Mannheimer Flughafen ausgehenden Fluglärm zu reduzieren.
Infomration des SPD-Ortvereins Neckarau-Almenhof-Niederfeld:
„Ebenso wünscht der Bezirksbeirat Information inwieweit die Linienflüge zukünftig ausgeweitet werden bzw. mit welchen ggf. zusätzlichen Überflügen zu rechnen sein wird. Anlass des SPD-Antrages sind die in den letzten Monaten verstärkten Beschwerden aus Kreisen der Bevölkerung des Stadtbezirks Neckarau-Almenhof-Niederfeld über den vom Mannheimer Flugplatz ausgehenden Fluglärm.
Hinsichtlich der zunehmenden Lärmbelastung der südlichen Stadtteile durch Fluglärm ist nach Meinung der SPD-Bezirksbeiräte ergänzend zu dem ergangenen Urteil des Verwaltungsgerichtshofes eine politische Lösung erforderlich. Hierbei muss ein Interessenausgleich gefunden werden, der einerseits das Ruhebedürfnis der Bevölkerung und andererseits die wirtschaftlichen Erfordernisse berücksichtigt. Dies gilt für alle vom Verkehrslandeplatz Mannheim-Neuostheim ausgehenden Überflüge.
Belastung durch Verkehrslärm
Die betroffenen Stadtteile sind in hohem Maße durch Verkehrslärm (Auto, Bahn und Flugzeuge) belastet. Für die Zukunft wird aktuell vom Bundesverkehrsministerium eine gewaltige Zunahme, insbesondere des Flugverkehrs (65 Prozent bis 2030), prognostiziert. Auch von diesen, vor allem von Frankfurt kommenden Überflügen sind unter anderem die südlichen Stadtteile in Mannheim betroffen.
Zugleich ist davon auszugehen, dass auch tagsüber vom Verkehrslandeplatz Neuostheim zukünftig zusätzliche Flüge nach Hamburg oder andere Orte angeboten werden. Hinzu kommen die Freizeitflüge und Flugschulen welche insbesondere die Neckarauer Gemarkung durch Platzrunden mit einem hohen Lärmpegel belasten.
Gemeinsam mit den Bezirksbeiräten und Stadträten der betroffenen Stadtteile sowie Verbänden, Bürgerinitiativen und der Wirtschaft sollen daher Lösungen gesucht, die die Lärmbelastung auf ein erträgliches Maß reduzieren.“