Mannheim, 08. Mai 2018. (red/pm) Technische Virtuosität vereint mit Ausdruckskraft und sensiblem Gespür für die Interpretation der ausgewählten Werke von der Klassik bis zur Moderne: Beim Preisträgerkonzert im Ernst-Toch-Saal der Mannheimer Musikschule gaben acht Solisten und Duos an Klavier, Gitarre, Klarinette, Gesang und Streichinstrumenten eine eindrucksvolle Kostprobe ihrer Kunst – mit der sich die jungen Talente im Alter von zwölf bis 18 Jahren einen ersten Preis beim 55. Landes- und zugleich eine Weiterleitung zum bevorstehenden Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ in Lübeck erspielt haben.
Information der Stadt Mannheim:
„Wir haben hier in Mannheim wieder sehr, sehr gute Ergebnisse erreicht“, würdigte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb in ihrem Grußwort die Leistungen der Mannheimer Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Beim Regionalwettbewerb im Januar hatten sich 76 Schüler für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert, der von 14. bis 18. März in Bietigheim-Bissingen stattfand. 38 von ihnen holten Preise in die Quadratestadt – allein 33 davon waren Schüler der Musikschule Mannheim, wie Freundlieb berichtete. Darüber hinaus seien fünf Schüler ausgezeichnet worden, die dem Kinderchor des Nationaltheaters angehören und dort ausgebildet werden; von diesen erreichten drei einen 1. Preis mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb, zwei weitere wurden mit einem 2. Preis bedacht.
Knapp die Hälfte erhielt 1. Preis
Von den 33 Schülern der Musikschule erhielten 16 einen 1. Preis – „vier davon mussten allerdings dann mit dieser Stufe den Wettbewerb beenden, weil sie einfach zu jung waren, um weitergeleitet zu werden“, merkte die Bürgermeisterin an. Zwölf der 16 Preisträger haben sich eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb erspielt, der von 18. bis 24. Mai in Lübeck veranstaltet wird.
15 Musiker erhielten auf dem Landeswettbewerb außerdem den 2. Preis, zwei den 3. Preis. „Alles hervorragende Bewertungen, auf die wir allesamt stolz sein können“, bilanzierte die Bürgermeisterin. „Da haben sich tatsächlich Meisterinnen und Meister ihres Fachs gezeigt und auch ein Stück weit durchgesetzt“, beglückwünschte sie die jungen Musiktalente. „Wir reden hier über Talent, aber natürlich auch über Fleiß, Disziplin und Ausdauer und über eine sehr gute Ausbildung – und über eine sehr gute Unterstützung“, sagte sie mit Blick auf die Familien der Schüler sowie auf die Leistungen der Musikschule, diese Talente zu fördern, zu motivieren, zum Durchhalten zu animieren.
Gestiegene Anforderungen der Juroren
Der „Jugend musiziert“-Wettbewerb vereine die Aspekte der Breiten- und den der Begabtenförderung, führte die Dezernentin für Bildung, Kinder, Jugend und Gesundheit aus. Der Regionalwettbewerb an der Musikschule Mannheim übernehme die Aufgabe der Breitenförderung und so rechtfertige sich die hohe Zahl an Preisen, die dort vergeben wird. Bei den Preisträgern des Landeswettbewerbs gehe es schon um Begabtenförderung. „Denn die Anforderungen der Juroren in den letzten Jahren sind deutlich gestiegen. Und trotzdem reüssieren hier die Mannheimer in einer unnachahmlichen Art und Weise“, lobte sie.
„Unsere Lehrer haben den Anspruch, Spitzenförderung zu betreiben ohne Druck“, dankte Musikschulleiter Bjoern Strangmann dem Kollegium für dessen „hervorragende“ Arbeit. „Kein Schüler muss hier mitmachen, aber jeder darf. Und wenn wir erkennen, dass er weit genug ist, dann darf er auch weiter”, erläuterte er. „Ich wünsche euch allen, die zum Landeswettbewerb gekommen sind, dass Ihr sehr, sehr stolz darauf seid“, wandte er sich an die Preisträger. Denn der Landeswettbewerb in Baden-Württemberg, das als Land die meisten Bundespreisträger stelle, sei sehr anspruchsvoll. „Und wer bis zu diesem Landeswettbewerb gekommen ist, der hat ganz viel geleistet!“, bekräftigte Bjoern Strangmann.
Beim Preisträgerkonzert stellten folgende Duos und Solisten, die sich einen ersten Preis im Landeswettbewerb und eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb erspielt haben, ihr musikalisches Talent unter Beweis:
- Teresa Ho/Michael Duong (Klavier vierhändig),
- Felix Jendriza (Gitarre),
- Antonia Mangold (Klarinette)/Barbara Witter-Weiss (Klavier),
- Ali Insan (Gesang)/Teresa Ho (Klavier),
- Martin Koloseus (Gitarre),
- Carla Arndt (Cello)/Merle Arndt (Klavier),
- Rhea Juli (Gitarre),
- Anna-Lisa Wies (Viola)/Margarita Dmitrashina (Klavier).”
