Schwetzingen, 08. Mai 2017. (red/pm) Seit Anfang des Jahres ist die Stadt Schwetzingen Mitglied im Städtenetzwerk „Energy Cities“. Als ‚Neumitglied‘ nahmen Bürgermeister Matthias Steffan und der Stabsstellenleiter für Klimaschutz, Energie und Umwelt, Patrick Cisowski, erstmals an der Jahreskonferenz des europäischen Städtenetzwerkes „Energy Cities“ teil, die vom 26. bis 28. April in Stuttgart stattfand.
Information der Stadt Schwetzingen:
„Neben Präsentationen, Podiumsdiskussionen sowie kleinen Workshops zu speziellen energiepolitischen Themen, beinhaltete das dreitägige Programm auch Energie-Touren zu einer Plusenergieschule, zur Baustelle „Stuttgart 21“ und weiteren Vorzeigeprojekten in Stuttgart.
In seinem motivierenden Grußwort zur Eröffnung betonte der in Schwetzingen lebende Staatssekretär im Umweltministerium Andre Baumann den hohen Stellenwert von Städten und Gemeinden im Kampf gegen den Klimawandel: „Wir brauchen internationale Abkommen mit verbindlichen Zielen, um die globale Erderwärmung nachhaltig zu begrenzen. Diese Ziele wirksam umsetzen können wir aber nur mit den treibenden Kräften von Städten und Gemeinden. Sie sind es, die den Klimaschutz mit konkreten Maßnahmen und Projekten voranbringen, die Energiewende mit Leben füllen und damit die Menschen in diesem zuweilen steinigen Prozess mitnehmen.“
Klimaschutzkonzept startet
„Schwetzingen steht mit dem im Mai beginnenden Klimaschutzkonzept jetzt am Beginn, Handlungsstrategien zum Klimaschutz zu entwickeln“, informierte Bürgermeister Matthias Steffan. Unter Leitung von Patrick Cisowski werden in diesem Klimaschutzprojekt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Unternehmen und allen Akteuren in der Stadt, Möglichkeiten zur Energieeinsparung und daraus ableitbare konkrete Maßnahmen erarbeitet.
„Es ist toll zu sehen, dass so viele Städte, Kommunen und Regionen aus allen Teilen Europas so engagiert an der Energiewende arbeiten und ihr Know-How über Grenzen hinweg teilen und vom Wissen und den Erfahrungen der anderen profitieren“, so Patrick Cisowski beeindruckt. Damit dies auch europaweit besser gelinge, haben die Städtevertreter bei der Jahreskonferenz ein Manifest verabschiedet, in welchem die EU aufgefordert wird, den Energiewendeprozess zu reformieren. Dazu müsse begonnen werden, in einen ernsthaften Dialog direkt mit den Kommunen und Gemeinden zu treten, um so nationale Energie- und Klimaschutzpläne zu gestalten. Energy Cities möchte hierbei unterstützend tätig werden.“
Was ist Energy Cities
Energy Cities wurde 1990 als gemeinnütziger Verband europäischer Kommunen gegründet. Seitdem engagiert sich Energie Cities für die Förderung nachhaltiger Energiepolitik und den Austausch von Know-how und Erfahrung mit seinen Mitgliedern. Das Städtenetzwerk vertritt heute mehr als 1.000 Mitglieder in 30 Ländern. Seit 2009 hat die Stadt Heidelberg die Präsidentschaft des Netzwerkes inne.
Mit der Selbstverpflichtung der europäischen Klimaziele 3×20% (CO2, Energieeffizienz und erneuerbare Energien), die über das Jahr 2020 hinausgehen, nutzen Städte die Chance durch 20 Prozent weniger CO2, 20 Prozent mehr Energieeffizient und die Nutzung von erneuerbarer Energien, neue Arbeitsplätze zu schaffen, mehr Lebensqualität zu gewinnen und Investitionen auszulösen.“