Schwetzingen, 07. November 2017. (red/pol) Aktualisiert. Vergangenen Sonntagabend wurde ein 27-jähriger Mann in einer Schwetzinger Flüchtlingsunterkunft durch einen Schwelbrand lebensgefährlich verletzt. Die Ursache für den Brand ist bisher unbekannt.
Information des Polizeipräsidiums Mannheim:
“Am Sonntag gegen 16:00 Uhr Uhr erlitt ein 27-Jähriger in einer Flüchtlingsunterkunft in der Robert-Bosch-Straße schwere Verletzungen durch eingeatmete heiße Rauchgase. Aus bislang noch nicht genau bekannter Ursache kam es zu einem Schwelbrand im Bett des jungen Mannes.
Nach derzeitigem Kenntnisstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Verletzte vor dem Einschlafen im Bett geraucht hat. Nach Auslösung eines Alarmes wurde der lebensgefährlich verletzte Mann aus Somalia zunächst von einer Zeugin und dann von einer Rettungswagenbesatzung sowie einer Notärztin reanimiert und stabilisiert, bevor er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde. Für die Landung des Hubschraubers wurde die Kreuzung Robert-Bosch-Straße / Carl-Benz-Straße kurzzeitig gesperrt. Durch weitere Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Schwetzingen und des Kriminalkommissariats Mannheim soll die genaue Brandursache festgestellt werden.
Aktualisiert, 08. November 2017: Intensive Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Schwetzingen haben nun ergeben, dass, entgegen erster Annahmen, kein Brandgeschehen vorlag. Eine zunächst angenommene mutmaßliche Brandstelle auf einer Bettdecke stellte sich nach einer Begutachtung durch eine Medizinerin der Rechtsmedizin Heidelberg als Mageninhalt, eventuell herrührend aus sehr dunkler Nahrung, heraus. Auch von einer Notärztin vor Ort zunächst angenommene Brandverletzungen des jungen Mannes konnten bei einer Untersuchung im Krankenhaus ausgeschlossen werden. Die freiwillige Feuerwehr Schwetzingen, welche nach Alarmauslösung sofort vor Ort war, hatte im Zimmer des Mannes weder Brandgeruch noch Temperaturherde, jedoch einwandfrei funktionierende Brandmelder, festgestellt. Nach bisherigem Kenntnisstand ist von einem medizinischen Notfall auszugehen. Lebensgefahr besteht bei dem Patienten nicht mehr, er befindet sich auf dem Weg der Besserung.
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