Weinheim, 07. Juli 2015. (red/pm) Am Montagmorgen eine Truppe Weinheimer Jugendlicher mit Vertretern der Stadt, der Polizei und des Stadtjugendrings die „Schweinebucht“ am Waidsee unter die Lupe genommen. Nach dem heißen Wochenende waren die Hinterlassenschaften der Partyabende deutlich sichtbar, sodass sich die blauen Müllsäcke im Handumdrehen füllten. Frieda Fiedler, die Vorsitzende des Weinheimer Jugendgemeinderats, kündigte weitere Aktionen an, die zur Achtsamkeit am Badesee beitragen sollte.
Information der Stadt Weinheim:
„Die Jugendlichen waren sich trotz der Hitze nicht zu schade, gemeinsam mit den Männern des Baubetriebshofs den Müll in Säcke zu schaufeln und auf dem städtischen Pritschenwagen zu sammeln. Normalerweise werden diese Reinigungsarbeiten von städtischen Mitarbeitern oder einer beauftragten Dienstleistungsfirma ausgeführt – die Entsorgung von Abfall auf öffentlichen Grünflächen wie der „Schweinebucht“ kostet die Stadt pro Jahr Tausende Euro.
Das wird auch weiter wohl nicht vermeidbar sein, wie Thomas Keil vom kommunalen Grünflächen- und Umweltamt einschätzt. Aber ein erhöhtes Maß Augenmerk auf die „Schweinebucht“ und das Verhalten des wassernahen Partyvolks könne der Umwelt, der Grünfläche und am Ende auch den Besuchern nur nützen, freute er sich.
Thomas Keil hatte organisiert, dass neben der Müllbeutel auch eine Fuhre Erde und Schaufel bereitlagen; die Jugendlichen besserten damit dem löchrig gewordenen Boden der Grasfläche aus. Die Stadt hatte ihrerseits dieser Tage unfallträchtige Stellen in Ufernähe beseitigt.
Neues Bild der Schweinebucht
Schon die Gespräche der vergangenen Wochen, die – nach einem ausufernden Abend mit Polizeieinsatz – zwischen den Jugendlichen, dem Stadtjugendring, der Stadt und der Polizei intensiviert worden waren, könnten den Blick auf die „Schweinebucht“ verändert haben, berichtete Thomas Keil. In der Vergangenheit war die Wiese am Montagmorgen jeweils mit Müll übersät.
Diesmal waren die Mülleimer nach dem heißesten Wochenende des Jahres zwar „übergelaufen“, aber der Abfall lag zumindest mal knapp daneben. „Wir sind ganz oft angesprochen worden, ob man etwas helfen könne“, berichtete Thomas Ries. Weitere Ideen sind bereits in Planung, um die „Schweinebucht“ nicht aus den Augen zu lassen.“