Rhein-Neckar, 07. Februar 2014. (red/pm) Die zur Zeit vorherrschende milde Witterung beeinträchtigt die Arbeiten im Wald: Die aufgeweichten Böden werden durch schwere Maschinen schlammig.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar:
“Wenn in der Winterzeit die Natur eine Pause macht, dann ist normalerweise die beste Zeit, um den nachwachsenden Rohstoff Holz im Wald zu ernten. Normalerweise – doch der sehr milde und sehr nasse Winter macht den Beschäftigten im Wald einen Strich durch die Rechnung.
So verwandeln sich aufgrund der aufgeweichten Böden die Rückegassen durch den Einsatz von schweren Maschinen in regelrechte Schlammlöcher. Dabei wird bereits jetzt schon auf einen Teil der Holzerntehiebe verzichtet – sehr zum Leidwesen der Holzrücker und der Sägewerke, denen das Holz fehlt. Wäre der Boden durchgefroren, wie es normalerweise im Winter der Fall ist, würde der Wald viel weniger in Mitleidenschaft gezogen.
Einschränken müssen aktuell auch die Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer im Wald hinnehmen, denn die Erholungswege erscheinen momentan teilweise unbegehbar. Die Wege können erst wieder hergerichtet werden, wenn die Hölzer verkauft und mit Hilfe von Lastkraftwagen aus dem Wald abgefahren wurden.
Für Förster Klaus Berberich ist der Ausgleich der unterschiedlichen Ansprüche der Bevölkerung an den Wald in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, denn niemand will Abstriche von seinen eigenen Interessen am Wald machen.”