Ludwigshafen/Rhein-Neckar, 07. April 2014. (red/ld) Daniela Katzenbergers erste Hauptrolle in „Frauchen und die Deiwelsmilch“ ist an ihr selbst angelehnt, sagt Drehbuchautor Holger Badura. Am Donnerstagabend läuft die SWR-/Degeto-Produktion in der ARD. Heute Nachmittag stellten die „Katze“, Schauspielkollege Carlos Lobo und das Filmteam um Regisseur Thomas Bohn den Film auf der Ludwigshafener Parkinsel vor.

Daniela Katzenberger stellte am Montagnachmittag ihren ersten Film vor: Den pfälzisch-sprachigen Krimi „Frauchen und die Deiwelsmilch“.
Von Lydia Dartsch
Charmant, natürlich, authentisch. Bei diesen Attributen denken sicher die Wenigsten an die Ludwigshafener Kultblondine Daniela Katzenberger. Doch genauso wird sie von Drehbuchautor Holger Badura beschrieben. Und er hat recht. Die verlängerten hellblonden Haare, die verlängerten schwarzen Wimpern, rote Lippen, mit Permanent-Make-Up tätowierten Augenbrauen, High Heels. Mächtig Holz vor der Hütte. Das ist Daniela Katzenberger. Das und noch viel mehr.
Sie ist beispielsweise die Bankangestellte „Miri“, die sie in ihrem ersten Fernsehfilm „Frauchen und die Deiwelsmilch“ spielt. Ein Mundart-Krimi auf pfälzisch, der am Donnerstag abend im Fernsehen läuft: „Miri und ich sind ganz ähnlich: Ein bisschen Tussi. Sie mag Plüsch und kann aber gut mit Zahlen“, sagt Daniela Katzenberger über ihre Rolle. Als Spürhund spielt noch Dackel „Frauchen“ mit.
In die neue Rolle musste sie sich erstmal einfinden. Das sei etwas anders gewesen, als in den Werbespots und Doku-Soaps, die sie gedreht hat und noch immer dreht:
Bei den Dokus muss ich ja nichts verstellen. Da isses halt so.
Sagt die Ludwigshafenerin, die im Jahr 2009 durch „Auf und davon – mein Auslandstagebuch“ berühmt wurde, als sie versuchte, in Hugh Hefners Playboyvilla einzuziehen. Ein Jahr später startete ihre Reality-Soap „Daniela Katzenberger – natürlich blond“. Im vergangenen Jahr startete die mehrteilige Reihe „Danielas Hochzeitsgeheimnis“. Nach einer Nebenrolle bei „Alarm für Cobra 11“ im März 2012 folgt nun ihr Debüt als Fernsehschauspielerin.
Vier Wochen Schauspiel-Coaching hatte sie hinter sich, als sie zu ihrem ersten Drehtag nach Bad Dürkheim kam, das für den Film zur Kleinstadt „Hattenstein“ wurde. Für Regisseur Thomas Bohn sei das ein bedeutender Tag gewesen, sagt er:
Was, wenn die Dani nicht aus dem Knick kommt?
habe er gedacht. Doch die Katze kam, spielte, konnte ihren Text und ihre Rolle. Das ganze Team habe mit offenen Mündern dagestanden und sei einfach nur baff gewesen, sagt der Regisseur. Dann habe er Daniela erstmal in den Arm genommen und gedrückt. Abends habe er eine Flasche Wein getrunken: „Ein Grauburgunder. Den vergesse ich nicht.“
Eine größere Herausforderung als das Schauspielen sei der pfälzische Dialekt gewesen, in dem das Drehbuch geschrieben ist. „Da stehen plötzlich drei „W“s oder drei „G“s und man muss damit klar kommen, sagt Katzes Schauspielpartner Carlos Lobo (Stimme von Bond-Bösewicht Xavier Bardem) aus Mannheim. Er habe den Text geübt und seiner Freundin vorgesprochen. Frau Katzenberger fragte einfach nach dem Drehbuch in Hochdeutsch und lernte dann ihren pfälzischen Text:
Wir Pfälzer lernen ja auch Hochdeutsch in der Schule.
sagt sie und klimpert mit den XXL-Wimpern. Für den Film wünscht sich „die Katze“ einen zweiten Teil: „Am liebsten mit genau dieser Besetzung“. Dieser sei geplant, sagt Redakteur Ulrich Herrmann. Thomas Bohn sagte, er wünsche sich vor allem eines: „Daniela muss weiterspielen.“

Großer Medienrummel um Daniela Katzenberger und Carlos Lobo, die den Film „Frauchen und die Deiwelsmilch“ vorstellten, der am Donnerstag in der ARD läuft.