Rhein-Neckar, 07. August 2012. (red/pm) „Jeden Tag verunglücken 23 Fahrradfahrer auf Baden-Württembergs Straßen, 75 Prozent aller 2011 getöteten Fahrradfahrer trugen zum Unfallzeitpunkt keinen Helm.“ Diese Meldungen und jede Menge weiterer Informationen zum Thema „Radfahrunfälle“ kann man in dem neuen Faltblatt des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium lesen.
Information des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis:
„Dabei ist das Unfallgeschehen umfassend recherchiert, beispielsweise nach Unfallursache, Altersgruppen und Unfallrisiko, und übersichtlich in Grafiken aufbereitet worden. Es stellte sich heraus, dass die Hauptunfallursachen bei Radunfällen mit Personenschäden auf „sonstiges Fehlverhalten“, „falsche Benutzung der Fahrbahn“ und „nicht angepasste Geschwindigkeit“ zurückzuführen sind.
So sind in 2011 im Rhein-Neckar-Kreis 372 Fahrradfahrer, in Mannheim 307 und in Heidelberg 282 Fahrradfahrer verunglückt. Landrat Stefan Dallinger bekräftigt die Aussage von Innenminister Reinhold Gall, dass Radfahrer zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern zählen und von anderen Verkehrsteilnehmern oftmals übersehen werden.
Weiterhin ist aufgrund der fehlenden Schutzwirkung das Verletzungsrisiko für Radfahrer sehr hoch, wenn sie an einem Verkehrsunfall beteiligt sind. Bereits am 23. April hat der Innenminister die Radhelmkampagne „Schütze Dein Bestes“ gestartet, die zum Ziel hat, den Radfahrerinnen und Radfahrern jeden Alters zu verdeutlichen, wie wichtig das Tragen eines Helmes ist. Gerade bei jungen Menschen im Alter von 13 bis 15 Jahren hat sich gezeigt, wie wenig geschützt sie mit ihrem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen.
Das Faltblatt wird den Schulen, der Polizei, den Radvereinen und Behörden kostenlos zur Verfügung gestellt. Es kann aber auch beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg, 70158 Stuttgart, bestellt werden (zuzüglich Versandkosten): Telefon 0711 / 641 2866, Fax 0711 / 641 13 40 62, E-Mail: vertrieb@stala.bwl.de oder online unter www.statistik-bw.de (Veröffentlichungen) abgerufen werden.“