Weinheim, 07. Januar 2020. (red/pm) Es ist eine gute und frohe Botschaft passend zu Weihnachten: Weinheim bekommt wieder eine Kleiderstube, in der bedürftige Menschen gegen einen Obolus Kleidung bekommen können. Das Deutsche Rote Kreuz eröffnet am 24. Januar, morgens um 10:00 Uhr die neue „gute Stube“ in einem Ladengeschäft in der Kurt-Schuhmacher-Straße in der Weststadt.
Information der Stadt Weinheim und des Deutschen Roten Kreuzes KV Mannheim:
„Im Sommer hatte die Caritas ihre Kleiderkammer in der Bergstraße für die Stadt überraschend geschlossen. Oberbürgermeister Manuel Just und Claus Hofmann, der Leiter des Amtes für Soziales, Jugend, Familie und Senioren, hatten daraufhin nach einem Nachfolger gesucht. Die Einrichtung einer „Kleiderkammer“ war in den letzten Wochen in der Bürgerschaft und auch in politischen Gremien mehrfach gefordert worden.
Die Lösung bahnte sich an, als Prof. Dr. Rudolf Large, Stadtrat in Weinheim und Vize-Präsident des DRK-Kreisverbandes Mannheim, mit dem Fachamt in Kontakt trat und ankündigte, das Rote Kreuz begebe sich auf die Suche nach einem geeigneten Ladengeschäft, um diese Soziale Einrichtung in Weinheim fortzuführen. DRK-Kreisgeschäftsführerin Christiane Springer – wie Large in Weinheim zuhause – machte die Suche nach einem passenden Geschäft sogar zur Chefsache. So klappte es noch vor Weihnachten.
In Kooperation mit der Stadt
Anfang der Woche unterschrieb sie für das DRK den Mietvertrag und am Freitag (20. Dezember) konnte sie OB Just und Amtsleiter Hofmann schon die neuen Räume präsentieren. Die Stadt ist offiziell Kooperationspartner der neuen DRK-Kleiderstube. Manuel Just bedankte sich vor Ort für das Engagement des DRK-Kreisverbandes, den man als verlässlichen Partner in sozialen Fragen außerordentlich schätze. Die Kleiderstube sei ein wichtiges Angebot in einer sozial ausgerichteten Stadt. Sie trage wesentlich dazu bei, dass Menschen, die über kein oder nur ein geringes Einkommen verfügen, gesellschaftliche Solidarität erfahren. Somit ermögliche das DRK gesellschaftliche Teilhabe, die nicht vom Geldbeutel abhängt.
Die DRK-Kleiderstunde soll sich wesentlich über Spenden finanzieren; eine kommunale Förderung sei aber vorstellbar, ließ der OB durchblicken. Zielgruppe sind Menschen ohne oder mit geringem Einkommen. Sie finden (Montag und Mittwoch von 15 bis 18 Uhr, Freitag von 10 bis 13 Uhr) in der DRK-Kleiderstube gut erhaltene, modische und tragbare Kleidung, Schuhe, Hüte, Schals und andere Accessoires kostenlos oder gegen eine geringe Spende.
Angewiesen auf das Zutun der Bürgerinnen und Bürger
Christiane Springer beschrieb: „Das Angebot der Kleiderstube baut voll und ganz auf Kleiderspenden und ehrenamtliches Engagement. Das Angebot sehen wir als Ergänzung zu unserem Tun im Second Hand Shop in Weinheim – City.“ Der OB erklärte, dass er den Standort für besonders gut geeignet hält. Die Ladenzeile im Hochhaus der Kurt-Schuhmacher-Straße sei in einem dicht und vielfältig bewohnten Umfeld zentral gelegen und gut frequentiert. Mit dem Supermarkt „Markthaus“ und dem „Wohnzimmer“ des Bürgervereins West befänden sich weitere Einrichtungen mit sozialer Ausrichtung in unmittelbarer Nähe.
Die Steuerung des Projektes liegt in der Hand von Sonja Wawszczak, der sozialpädagogischen Leiterin des DRK-Kreisverbandes. Vor Ort ist Andrea Kuhn Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen. Die Ehrenamtskoordination kümmert sich um weitere Unterstützung durch Ehrenamtliche. Wer Interesse hat, ehrenamtlich mitzuarbeiten, kann sich gerne an das DRK wenden unter der Mail-Adresse info@drk-kleiderstube.de oder unter Telefon 0621-32 180.
Spenden werden gerne angenommen unter: DRK Kreisverband Mannheim e.V., Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE82 370205000005367800, BIC BFSWDE33XXX, Stichwort: Kleiderstube.“