Heidelberg, 07. März 2018. (red/pro) Das Innenministerium hat der Stadt Heidelberg zugesagt, ein „Enddatum“ der Nutzung der Konversionsfläche Patrick Henry Village (PHV) zu benennen.
Die Regierungspräsidentin Nicolette Kressel reiste eigens vergangenen Donnerstag aus Karlsruhe an, um im Heidelberger Gemeindrat zu verkünden, dass das Land ein verbindliches Enddatum der Nutzung von PHV nennen wird – ganz unverbindlich in den „nächsten Monaten“. Die Stadt Heidelberg
hatte die Nutzung schon mehrfach verlängert, weil das Land einen alternativen Standort sucht.
Der könnte in den Mannheimer Norden nach Sandhofen kommen – doch das ist nicht sicher. Das Innenministerium sucht einen zentralen Standort für bis zu 3.500 Menschen. Im Gespräch ist die US-Kaserne Coleman, die aber noch von der US Army in Teilen genutzt wird. Daraus würden sich unmittelbare Auswirkungen auch für Lampertheim ergeben.
Für PHV läuft die baurechtliche Ausnahmegenehmigung Ende März ab (diese Zeitung hatte berichtet). Das Land bietet für einen Übergangszeitraum um eine „Duldung“. Die Geduld in Heidelberg ist aber nach mehreren Verlängerungen strapaziert – theoretisch könnte die Stadt den Betrieb wegen fehlender baurechtlicher Nutzung untersagen. Doch zum offenen Schlagabtausch zwischen Land und Stadt soll es nicht kommen. Die Stadt Heidelberg plant auf der Fläche Wohngebiete für bis zu 15.000 Menschen.