Mannheim, 07. Mai 2012 . (red/pm) Für gut 26.000 Euro bestellte ein 23-jähriger Mannheimer Waren im Internet, ohne sie zu bezahlen. Auch bot er im Netz Eintrittskarten zu Rockkonzerten und Fußballspielen an, die er nach erhaltener Einzahlung aber niemals verschickte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Serienbetrugs.
Information der Staatsanwaltschaft Mannheim:
“Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 23-Jährigen Anklage wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs erhoben. Dem Beschuldigten wird zum einen vorgeworfen, zwischen März 2011 und Januar 2012 über verschiedene Internetplattformen Eintrittskarten zu Rockkonzerten und Fußballspielen – in einem Fall
auch Fußballtrikots – gegen Vorkasse verkauft zu haben, ohne jemals zur Lieferung willens und in der Lage zu sein.
Die 80 gutgläubigen Zahler überwiesen insgesamt über 21.000,- Euro an den Mannheimer. Die bestellte Ware blieb jedoch aus, was der junge Mann von vornherein geplant hatte. Nur an drei besonders hartnäckig reklamierende Kunden zahlte er zurück. Außerdem wird dem gelernten Koch auch die umgekehrte Masche zur Last gelegt, indem er laut Anklage über das Internet zahlreiche Bestellungen bei unterschiedlichen Anbietern tätigte, die gelieferten Gegenstände nach Erhalt aber nicht bezahlte. Hierbei handelte es sich vorwiegend um Kleidungsstücke.
Im zweiten Tatkomplex geht es um 135 Sendungen im Gesamtwert von knapp 26.000,- Euro. Zur Verschleierung seiner Identität benutzte der einschlägig vorbestrafte Beschuldigte eine
Vielzahl von Aliaspersonalien.
Da der Beschuldigte psychisch krank und daher nur eingeschränkt schuldfähig sein soll, kommt neben einer Bestrafung die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. Zur Zeit ist er bereits in der Psychiatrie Wiesloch vorläufig untergebracht. Ein Termin bei der zuständigen 4. Strafkammer des Landgerichts Mannheim steht noch nicht fest.”