Mannheim, 07. März 2012. (red/cr) Seit Dienstag wird in zahlreichen Städten im öffentlichen Dienst gestreikt. Waren die ersten mehrstündigen Warnstreiks überwiegend im Süden Baden-Württembergs, rollt die Streikwelle unaufhaltsam weiter nach Norden. Für Freitag hat ver.di Arbeitsniederlegungen in Mannheim angekündigt.
Die Forderungen der Gewerkschaft ver.di betreffen vor allem die unteren Einkommensklassen: 6,5 Prozent Entgelterhöhung. Bei den unteren Einkommen soll die Steigerung mindestens 200 Euro betragen. Außerdem fordert ver.di die unbefristete Übernahme der Auszubildenden, sowie eine spürbare Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro.
In der ersten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt. Für Dagmar Schorsch-Brandt, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin ist klar:
Die Botschaft der Warnstreiks in dieser Woche aus den Dienststellen ist eindeutig: Wir meinen es ernst mit unseren Forderungen.
Während in Stuttgart und Karlsruhe bereits Busse und Bahnen still standen, kündigt ver.di einen ganztägigen Warnstreik auf für Mannheim an. Am Vormittag wird es eine Demo geben.
Die Verhandlungsführer setzen sich dann am 12. März 2012 wieder an einen Tisch.