Ludwigshafen, 06. Dezember 2016. (red/pol) Vergangenen Montagvormittag wurde der Polizei ein verdächtiger Gegenstand am Warenhof Ost des Rathauscenters befand. Erste Untersuchungen ergaben, dass es sich offenbar um ein Glas gefüllt mit pyrotechnischem Material handelt. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Information des Polizeipräsidiums Rheinpfalz:
“Am gestrigen Vormittag erhielt die Polizei die Mitteilung, dass sich an einem Abfallcontainer am Warenhof Ost des Rathauscenters ein verdächtiger Gegenstand befinden würde. Die ersten Überprüfungen durch die Polizei ergaben, dass es sich dabei um eine schwarze Tasche mit zunächst nicht näher bestimmbarem Inhalt handelte.
Fachleute des LKA stellten in der Tasche ein mit einer nicht exakt definierbaren Substanz gefülltes Glas fest. Dabei handelt es sich offenbar um pyrotechnisches Material, wie es in Feuerwerkskörpern Verwendung findet. Weitere Untersuchungen folgen. Die ersten Überprüfungen der Experten haben ergeben, dass keine Gefahren für die umliegenden Gebäude bestanden.
Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen. Im Verdacht steht ein 12-jähriger Junge aus Ludwigshafen. Zur Gewährleistung der Sicherheit musste der Warenhof Ost sowie die B 44 in Fahrtrichtung Mannheim abgesperrt werden. Größere Verkehrsbehinderungen entstanden dabei nicht.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben ergeben, dass der 12-jährige Ludwigshafener – es handelt sich um einen Deutsch-Iraker – das aufgefundene Glas mit der pyrotechnischen Substanz selbst gefüllt und an einem Abfallcontainer am Warenhof Ost Nähe des Rathauscenters abgelegt hat. Nach Auskunft der Experten des LKA Rheinland Pfalz handelte es sich dabei um pyrotechnisches Material, das er aus Feuerwerkskörpern und Wunderkerzen gewonnen hatte.
Ein Abbrandtest ergab, dass das Gemisch zwar brennbar, aber nicht explosionsfähig war. Da es sich bei dem 12-Jährigen um ein strafunmündiges Kind handelt, wurde er mit Einverständnis der Eltern zunächst dem zuständigen Jugendamt überstellt. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal wird über das Ergebnis der kriminalpolizeilichen Ermittlungen informiert.”