Mannheim/Rhein-Neckar, 06. Juni 2014. (red/pm) Das Bisongehege des Käfertaler Waldes am Karlstern wurde um 3,1 Hektar erweitert. Durch die Vergrößerung bieten sich Möglichkeiten wie ein Quarantänegehege.
Information der Stadt Mannheim:
„Mit 800 Hektar liegt der größte Teil des Mannheimer Stadtwalds im Käfertaler Wald und ist als Erholungsgebiet vielfältig nutzbar. Das Wildgehege am Karlstern umfasst insgesamt 28 Hektar und bietet Lebensraum für Dammwild, Muffelwild, nordamerikanische Bison und Schwarzwild. Das dort integrierte 2,5 Hektar große Bisongehege ist um weitere 3,1 Hektar erweitert worden.
„Die Haltung nordamerikanischer Bisons – wie hier im Käfertaler Wald – gilt formal als Rinderhaltung. Die daraus resultierenden verschiedenen nationalen und internationalen Bestimmungen erfordern eine Vergrößerung des Schutzzaunes. Die Erweiterung ermöglicht ein Quarantänegehege, in dem beispielsweise einzugliedernde oder kranke Tiere zeitweise separiert werden oder aber auch Muttertiere bei Bedarf zum Kalben und die ersten Tage nach der Geburt mit ihren Kälbern von der Herde getrennt werden können“, erklärt Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala die Notwendigkeit der Vergrößerung.
38.000 Euro für Erweiterung
Die Kosten des für die Erweiterung benötigten 700 Meter langen Spezialzauns betrugen 38.000 Euro, wovon die Stadt Mannheim 10.000 Euro an Materialkosten übernommen hat. Die Freunde des Karlsterns e.V. haben den Restbetrag von 28.000 Euro aus eigenen Mitteln und Spenden finanziert.
Die Erstellung und der Aufbau selbst wurden von forstlichen Mitarbeitern und Freiwilligen in Samstagsarbeit erbracht. „Wir gedenken heute vor allem Altstadtrat Max Jäger, unserem langjährigen und kürzlich verstorbenen Vorsitzenden des Vereins. Er war Ideengeber und treibende Kraft der Projekts“, ehrt Wolfgang Katzmarek, Nachfolger von Jäger, das Engagement.
Kubala weihte gemeinsam mit Katzmarek den Zaun offiziell ein und bedankte sich bei allen Beteiligten und Engagierten, die einen großen Teil für die Umsetzung der Erweiterung und dadurch auch für artgerechte Tierhaltung beigetragen haben. „Die vielen Beteiligten und Besucher hier zeigen nicht nur großes Interesse aktuell am Bisongehege, sondern am gesamten Käfertaler Wald als Erholungsgebiet. Alle Angebote sind hoch attraktiv und ein echter Zugewinn“, so Kubala.“