Rhein-Neckar, 06. Juli 2016. (red) Nach dem schweren Unfall am Montag auf der A6 Höhe Sandhofen wird der Unfallverursacher heute dem Haftrichter vorgeführt. Die Behörden ermitteln gegen den Mann wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
Ob der Lkw-Fahrer, der auf das Stauende aufgefahren war, in Haft kommt, ist unklar. Die Behörden wollen sich dazu bis morgen äußern.
Fest steht: Gegen den Lkw-Fahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Zwei Menschen sind bei diesem schweren Unfall gestorben, neun Personen wurden schwer verletzt, weitere fünf leicht.
Die Polizei wertet den Unfallhergang immer noch aus. Ein Polizeihubschrauber hatte umfangreiche Aufnahmen der Unfallstelle gemacht, ein Gutachter war vor Ort, um den Ablauf zu rekonstruieren.
Diese Akten werden für die weitere Abwicklung von Bedeutung sein, weil die Versicherungsgesellschaften prüfen werden, wer für was regressivpflichtig oder bezugsberechtigt ist.
Aus Sicht der Polizei werden auch nach dem zweiten Unfall gestern, bei dem der Unfallverursacher zu Tode kam und zwei Personen leicht verletzt worden waren, keine akuten Verkehrsmaßnahmen nötigt. Die Strecke sei geschwindigkeitsreduziert und gut einsehbar.
Dieser Autobahnabschnitt wird durch das Polizeipräsidium Südhessen zuständigkeitshalber betreut, obwohl die Strecke auf baden-württembergischen Gebiet liegt. Ab der Anschlussstelle Sandhofen bis zur Rheinbrücke “gehört” die Strecke der Polizei in Rheinland-Pfalz.